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Die Fahrt zum Flughafen Frankfurt lohnt sich am Dienstag nicht. Bild: FRA

Flughafen Frankfurt: Jeder dritte Flug fällt aus

Aufgrund eines Warnstreiks des Sicherheitspersonals ist der Flugbetrieb am Frankfurt Airport stark beeinträchtigt.

Gegen 500 der 1200 Flüge fallen am Dienstag am Flughafen Frankfurt voraussichtlich aus. Die Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund und Tarifunion (DBB) haben das Sicherheitspersonal in Frankfurt aufgerufen, am Dienstag in der Zeit von 2.00 Uhr bis 20.00 Uhr ihre Arbeit niederzulegen. Auch an sieben weiteren deutschen Flughäfen sind für Dienstag Warnstreiks angekündigt: in München, Hamburg, Hannover, Bremen, Leipzig, Dresden und Erfurt.

Der Flughafen Frankfurt warnt auf seiner Homepage Reisende mit Abflügen ab Frankfurt, schon gar nicht anzureisen:

Der Flughafen bereitet sich auf die möglichen Auswirkungen der Streiks vor. Wie ein Sprecher des Flughafens sagte, soll sich ein spezielles Team um die Passagiere kümmern, die wegen des Streiks nicht wie geplant in einen Flieger steigen können. Dazu gehöre etwa die Bereitstellung von Verpflegung, Decken und Feldbetten.

Mittlerweile warnt auch der Flughafenverband ADV: «Das deutsche Flugnetz droht an diesem Tag lahmgelegt zu werden.» Nach ADV-Berechnungen werden mindestens 220'000 Passagiere betroffen sein.

Verdi verlangt für die Mitarbeiter brutto 20 Euro pro Stunde, der DBB fordert einen Stundenlohn von 19,50 Euro. Bislang sind die Stundenlöhne in der Branche regional sehr unterschiedlich geregelt. Die behördlich geprüften Beschäftigten verdienen in einer Spanne von 13,93 (Vorfeldkontrolle und Flugzeugbewachung in Bayern) bis 17,16 Euro (Passagierkontrolleure in Baden-Württemberg).

Auch die Swiss warnt ihre Passagiere hinsichtlich der Komplikationen vom 15. Januar. Nachdem am 14. Januar bereits eine Hamburg-Verbindung ausgefallen ist, wurden auch für heute zwei Hamburg-Rotationen (LX1050/1 und LX1054/5) storniert.

(TN)