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Neue Entwicklung im Fall der verschwundenen Boeing 737 der Lion Air: die zweite Black Box mit Aufzeichnungen der Gespräche aus dem Cockpit wurde geborgen. Bild: pk-ren cc by-sa 2.0

Stimmenrekorder der abgestürzten Lion Air Maschine gefunden

Die zweite Black Box der abgestürzten Boeing 737 der indonesischen Billigfluggesellschaft Lion Air wurde nach zweieinhalb Monaten gefunden. Die Auswertung der aufgezeichneten Gespräche im Cockpit könnte Aufschluss über die Gründe für den Absturz der neu ausgelieferten Maschine geben.

Im Fall der verschwundenen Boeing 737 der Lion Air gab es eine bedeutende Entwicklung: Die zweite Black Box der im Oktober 2018 abgestürzten Maschine der indonesischen Billigfluggesellschaft Lion Air wurde nach langer Suche nun gefunden. Am 1. November 2018 entdeckten Taucher die erste Black Box, den Flugdatenschreiber, doch der Cockpit-Stimmenrekorder blieb weiterhin verschollen. Nach zweieinhalb Monaten hätten Taucher nun das Aufzeichnungsgerät nahe der Absturzstelle vor der Küste West-Javas gefunden. Sie sei unter einer dicken Schlammschicht verborgen gewesen, was die Suche erheblich erschwerte.

Die Auswertung der Aufzeichnungen könnte Aufschluss über die Gründe für den Absturz der Boeing 737 geben. «Wir haben dafür ein eigenes Labor- und Personalteam», sagt Haryo Satmiko, stellvertretender Leiter des Ausschusses für Verkehrssicherheit. Laut seinen Angaben hätte in der Vergangenheit das Herunterladen sowie die Analyse und Transkription des Inhaltes jeweils bis zu drei Monaten gedauert.

Die neu ausgelieferte Boeing 737 der Lion Air stürzte am 29. Oktober 2018 kurz nach dem Start nordöstlich von Jakarta ins Meer. Alle 189 Flugpassagiere starben bei diesem Absturz.

(NAB)