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In London (im Bild der Flughafen Heathrow) wird nach nervenaufreibenden Vorfällen künftig härter gegen Drohnen in Flughafennähe vorgegangen. Bild: Heathrow Airport

Londoner Flughäfen investieren in Anti-Drohnen-Technologie

Nach den Vorfällen im Dezember reagieren die Londoner Flughäfen Gatwick und Heathrow. Neue Ausrüstungen sollen die von Drohnen ausgehende Gefahr eindämmen.

Am 19. Dezember 2018 stellte der Flughafen London-Gatwick gegen 21.00 Uhr den Flugbetrieb ein, da zwei Drohnenflüge über dem Flugfeld gemeldet wurden. Da zu diesem Zeitpunkt keine Informationen zum Piloten der Drohnen oder zu den Tatgründen des Drohnen-Flugs bekannt waren, wurden aus Sicherheitsgründen sämtliche Flüge annulliert, wovon 1000 Flüge und total über 100‘000 Passagiere betroffen waren.

Um ein weiteres Reise-Chaos in Zukunft zu verhindern, haben die Londoner Flughäfen Gatwick und Heathrow nun mehrere Millionen Pfund in eine Anti-Drohnen-Ausrüstung investiert, wie «The Guardian» berichtet. Diese spezielle Abwehrtechnologie könne die Kommunikation zwischen einer Drohne und dem Betreiber entdecken und blockieren. Die Technologie sei bereits seit über einer Woche in Betrieb, teilte der Flughafen Gatwick selber am 3. Januar mit. Sie sei auf dem Dach des Flughafens Gatwick stationiert, solle eine Reichweite von mehreren Meilen haben und nutze vier Radare, um einen 360-Grad-Winkel zu haben. Der Flughafen Heathrow hat die Technologie erst bestellt und wird diese in den kommenden Tagen installieren. Im Kampf gegen die Drohnen arbeiten die Flughäfen eng mit den Behörden und der Polizei zusammen.

(JCR/NAB)