Flug

Die günstigsten Europaflüge gibt es bei SWISS bald nur noch direkt und nicht mehr über das GDS. Bild: Flughafen Zürich AG

Die Lufthansa Gruppe stärkt ihre Direktbuchungskanäle weiter

Die tiefsten Europaflug-Preise werden ab dem 3. Januar nicht mehr über die GDS angeboten.

Die Fluggesellschaften der Lufthansa Group arbeiten seit längerem an der Differenzierung ihrer Produkte. Dies beinhaltet in erster Linie, die Vorteile des NDC-Partnerprogramms weiter auszubauen. Oder anders formuliert: Den Vertrieb über die eigenen Direktbuchungskanäle weiter zu forcieren.

Wie diese Woche bekannt wurde, werden ab dem 3. Januar 2019 (Datum der Ticketausstellung) die günstigsten Europatarife von SWISS, Austrian Airlines, Lufthansa und Brussels Airlines auf Flügen ab der Schweiz nur noch über Direktbuchungskanäle verfügbar sein (also die Direct NDC API der Gruppen-Airlines, SPRK, lhgroup-agent.com, swiss.com, austrian.com, lufthansa.com und brusselsairlines.com). Diese Differenzierung war in Deutschland bereits seit Oktober umgesetzt, nun folgt also auch die Schweiz.

Ab demselben Datum werden überdies die Tarifklassen Economy Light (LGT) und Business Saver (BXX) von SWISS, Austrian Airlines und Lufthansa (sowie «Check & Go» von Brussels Airlines) in den GDS nicht mehr verfügbar sein. Der Tarif Economy Classic (CLS), in den GDS noch verfügbar, könne dort «aufgrund der Erweiterung des NDC-Smart-Angebots» auf gewissen Flügen ab der Schweiz innerhalb Europas Preisänderungen unterliegen, heisst es in der Mitteilung weiter. Wer von den aktuellen Ticketkonditionen profitieren will, muss das Ticket im GDS bis spätestens 2. Januar 2019 ausstellen.

Neue Regelung gilt auch für Gruppenbuchungen

Aufgrund «technischer Einschränkungen» werden die genannten tarifgruppen am dem 3. Januar 2019 auch nicht mehr für neue Gruppenbuchungen anwendbar sein, bzw. es können dann keine Änderungen mehr an bestehenden Gruppenbuchungen via Book-a-Group vorgenommen werden. Bestehende Gruppenbuchungen können aber noch über die GDS ausgestellt werden. Sollten nach dem 3. Januar 2019 bestehende Gruppenbuchungen in den Tarifklassen Economy Light oder Business Saver abgeändert werden. wird eine Gebühr erhoben; überdies muss dann die «International / Domestic Surcharge» neu berechnet werden.

Informationen zu Direktbuchungstools und zum NDC-Programm der Lufthansa Group gibt es unter diesem Link.

(JCR)