Ferienland Schweiz
Bike-Boom: Schweizer Tourismusgebiete bauen Angebote aus
Das Velo bleibt in den Schweizer Tourismusregionen ein zentraler Wachstumstreiber. Das zeigt eine neue Auswertung der Organisation Velomarkt Europe, die im Oktober 2025 eine Umfrage unter Destinationen und Tourismusorganisationen durchgeführt hat.
Die Ergebnisse machen deutlich: Das Thema «Velo» geniesst bei den Touristikerinnen und Touristikern einen hohen Stellenwert. Rund die Hälfte aller Befragten stuft die Relevanz des Velobereichs als «hoch» bis «sehr hoch» ein. Bemerkenswert ist zudem, dass in rund 60 Prozent der Regionen Velothemen während mehr als sieben Monaten im Jahr aktuell sind. Einzelne Destinationen bieten dank ausgebauten Winterwanderwegen sogar ganzjährig passende Angebote an.
Fokus auf noch mehr Vielfalt und neue Angebote
Auch die Nachfrage nach Veloferien wächst kontinuierlich. Drei Viertel der teilnehmenden Organisationen melden steigendes oder gar stark zunehmendes Interesse an entsprechenden Angeboten.
Parallel dazu investieren viele Regionen spürbar: Rund die Hälfte gibt an, 20 Prozent oder mehr des Jahresbudgets in den Bike-Sektor zu stecken. Für touristische Leistungsträger ist klar: Velofahrerinnen und Velofahrer – vom sportlichen Mountainbiker bis zur genussorientierten E-Bike-Familie – sind ein wertvolles Gästesegment mit hohem Potenzial.
Ein Blick auf die Pläne für 2026 zeigt, wie dynamisch sich der Markt entwickelt. Viele Destinationen wollen ihre Angebote weiter professionalisieren: Neue Trails, zusätzliche Passfahrten für Rennvelofahrer, Bike-Events, Ganzjahresformate sowie Produkte für Familien und Genussfahrer gehören zu den am häufigsten genannten Vorhaben. Die Studie bestätigt damit: Die Schweizer Tourismusregionen treiben das Thema Velo strategisch voran und sehen darin eine entscheidende Chance zur Positionierung im internationalen Wettbewerb
Die Umfrage wurde laut Velomarkt Europe von engagierten und fachkundigen Tourismus- und Marketingspezialisten ausgefüllt, was eine hohe Qualität der Rückmeldungen gewährleistet. Regionale Unterschiede traten kaum zutage – Deutschschweiz, Westschweiz und Tessin schätzen das Potenzial des Velotourismus ähnlich ein.