Ferienland Schweiz

Mit drei neuen Zwei-Sterne-Restaurants, 18 neuen Ein-Sterne-Häusern und vier Drei-Sterne-Adressen zeigt der «Guide Michelin 2025»: Schweizer Küche ist Leidenschaft, Präzision – und pure Emotion. Bild: Adobe Stock

Die neuen Stars am Restaurant-Himmel

Es gibt drei neue Zwei-Sterne- und 18 neue Ein-Sterne-Restaurants in der Schweiz. In Lausanne wurden gestern die Michelin Awards 2025 vergeben.

Lausanne war am Montagabend das Epizentrum der kulinarischen Welt. In der ehrwürdigen EHL Hospitality Business School wurden die Michelin Awards 2025 verliehen – eine Gala, die Köche, Sommeliers und Gourmets aus der ganzen Schweiz in festlicher Stimmung vereinte. Insgesamt 145 Restaurants wurden mit Sternen ausgezeichnet – so viele wie noch nie zuvor.

Drei neue Zwei-Sterne-Restaurants

Die grösste Überraschung des Abends: Drei Häuser steigen in die Zwei-Sterne-Liga auf. In Andermatt sorgte der erst 29-jährige Valentin Sträuli für Aufsehen – sein «IGNIV by Andreas Caminada» erhielt auf Anhieb zwei Sterne. Auch Reto Brändli vom «Ecco» im Hotel Giardino Ascona» durfte sich über die doppelte Auszeichnung freuen. Der Dritte im Bunde, Gilles Varone aus Savièse im Wallis, steigerte sich vom Vorjahr – damals ein Stern, nun zwei. Unter Tränen nahm er die Ehrung entgegen. Damit zählt die Schweiz neu 27 Zwei-Sterne-Restaurants, ein Rekordwert für das Land.

Ganz oben am Sternenhimmel bleibt alles beim Alten: Die vier bisherigen Drei-Sterne-Restaurants konnten ihre Auszeichnung verteidigen – ein Beweis für die Konstanz der Schweizer Haute Cuisine. Peter Knogl im «Cheval Blanc» in Basel, Franck Giovannini im legendären «Restaurant de l’Hôtel de Ville» in Crissier, Andreas Caminada und Marcel Skibba auf «Schloss Schauenstein» in Fürstenau sowie Sven Wassmer mit seinem «Memories» in Bad Ragaz – sie alle bestätigen ihren Platz in der internationalen Spitzenklasse.

Sterne-Regen für Newcomer

Gleich 18 Köchinnen und Köche wurden neu mit einem Stern ausgezeichnet. Vom Berner Oberland bis ins Tessin, von Luzern bis St. Gallen – der Sternenregen zeigt, wie vielfältig und dynamisch die Schweizer Gastronomieszene geworden ist.

Besonders gefeiert wurde Benjamin Geisser vom «Soleil d’Or by David Geisser» in St. Gallen, der nicht nur seinen ersten Stern erhielt, sondern auch den Young Chef Award für aussergewöhnliches Talent gewann. Seine Kollegin Nadine Baumgartner wurde im «De Matos» in Luzern mit dem Service Award geehrt, während Charline Pichon aus Crissier zur Sommelierin des Jahres gekürt wurde – die einzige Frau unter den Hauptpreisträgern.

Über 600 Spitzenköche, Restaurantmitarbeiter und Brancheninsider verfolgten die emotionale Preisverleihung in Lausanne. Für viele war es ein Abend der Tränen, des Stolzes – und der Champagnerkorken. Die Schweiz beweist erneut, dass sie gastronomisch zu den spannendsten Ländern Europas gehört.

Alle Ausgezeichneten im Überblick

Neue Ein-Stern-Restaurants:

  • Fabian Saalfeld, Artis by Tristan Brandt, Arosa GR
  • David Sauvignet & Damien Lanza, La Croix D'Or, Ballaigues VD
  • Manuel Zaugg, Du Bourg, Biel BE
  • Joeffrey Fraiche, Le Pont de Brent, Montreux VD
  • Thomas Huber, Apollo, Davos Platz GR
  • Aurélien Mettler, Fiescherblick, Grindelwald BE
  • Markus Schenk, Corso, St. Gallen
  • Luca Haase, Sonnenberg Le Soir, Kriens LU
  • Philipp Audolensky, Rosmarin, Lenzburg AG
  • Felice Lo Basso, Felix Lo Basso Restaurant, Lugano TI
  • Oscar De Matos, De Matos, Luzern
  • Yutaka Kobayashi, Minamo, Luzern
  • Thomas Perez, Le Trianon, Mont Pèlerin VD
  • Dave Wälti, Verena, Olten SO
  • Matthieu Judenne, Restaurant LA, Basel
  • Benjamin Geisser, Soleil D’Or by David Geisser, St. Gallen
  • Kevin Fernandez, Talvo, St. Moritz GR
  • Sascha Spring, Centric Dining, Thun BE

Neue Zwei-Stern-Restaurants:

  • Valentin Sträuli, IGNIV by Andreas Caminada, Andermatt UR
  • Reto Brändli, Ecco, Ascona TI
  • Gilles Varone, Restaurant Gilles Varone, Savièse VS

Drei-Sterne-Restaurants (unverändert):

  • Peter Knogl, Cheval Blanc by Peter Knogl, Basel
  • Franck Giovannini, Restaurant de l'Hôtel de Ville, Crissier VD
  • Andreas Caminada & Marcel Skibba, Schloss Schauenstein, Fürstenau GR
  • Sven Wassmer, Sven Wassmer Memories, Bad Ragaz SG

Sonderauszeichnungen

  • Young Chef Award: Benjamin Geisser, Soleil D’Or by David Geisser, St. Gallen
  • Service Award: Nadine Baumgartner, De Matos, Luzern
  • Sommelier des Jahres: Charline Pichon, Restaurant de l'Hôtel de Ville, Crissier VD

Die Schweiz glänzt somit heller als je zuvor. Mit drei neuen Zwei-Sterne-Restaurants, 18 neuen Ein-Sterne-Häusern und vier Drei-Sterne-Adressen zeigt der «Guide Michelin 2025»: Schweizer Küche ist Leidenschaft, Präzision – und pure Emotion.

(TN)