Ferienland Schweiz

«Sie haben uns die Bude eingerannt»
Evelyn Wäfler von der Chesa Staila in La Punt zeigt sich begeistert über die Fespo-Teilnahme in diesem Jahr und sagt: «Das ist ein 'easy catch' hier». Es sei ihr leicht gefallen, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen und gleich Buchungen zu generieren.
Ebenfalls am Stand der Chesa Staila ist BnB Switzerland präsent. Geschäftsführerin Dorette Provoost findet: «Diese Fespo war sehr gut für uns, von Anfang bis am Schluss haben sie uns die Bude eingerannt.» In den Vorjahren sei dies weniger der Fall gewesen. «Nach Corona wollten die Leute wieder ins Ausland weit weg, das hat sich wohl wieder gelegt. Jetzt ist auch die Schweiz für viele wieder attraktiv. Wir hatten fast zu wenige Flyer dabei.»
Nächstes Mal mit konkreten Hotelangeboten
Christine Straubhaar von der Stockhorn Bahn spricht von einem sehr interessierten Publikum: «Wir konnten die Gelegenheit wahrnehmen zu erklären, wo das Stockhorn liegt und was bei uns alles zu erleben ist.»
Bernhard Aeschbacher von Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair freute sich auch über viele Kundenkontakte, «sie zeigten grosses Interesse am Unterengadin», auch viele Stammkunden hätten vorbeigeschaut. «Bei einem nächsten Mal sollten wir konkrete Hotelangebote offerieren, um gleich Buchungen entgegenzunehmen. Die Bereitschaft dazu, war da.»

Es bleibt ein grosses Mysterium, wieso sich nicht mehr Schweizer Regionen, Bahnen oder Ausflugsziele für eine Fespo-Teilnahme entscheiden, um sich bei 42'000 Reiseinteressierten nicht in ein besseres Licht zu rücken oder gleich Buchungen entgegenzunehmen.
Travelnews fragte bei Messeleiter Stephan Amstad nach, was er denn zu hören bekomme, wenn seine Sales-Crew bei Schweizer Destinationen anklopfe wegen einer möglichen Fespo-Teilnahme: «Die Rede ist davon, dass eine Messeteilnahme nicht in die Strategie und den Marketing-Mix passe. Ob aus Bern oder dem Wallis, er kriege jeweils zu hören, «eine Publikumsmesse sei nicht mehr zeitgemäss».
Die Fespo-Besucherinnen und - Besucher sehen dies jedenfalls nicht so und haben die Chance wahrgenommen, sich mit den wenigen Schweizer Ferienzielen, die an der Fespo '25 präsent waren, auszutauschen, sich einen baldigen Aufenthalt zu überlegen oder gleich zu buchen.