Ferienland Schweiz

Das Oberwallis im Skitouren-Fieber
Dreimal mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer als 2004, fast doppelt so viele Anlässe wie 2008 – solche Vergleiche zeigen, dass Skitouren-Rennen in der Schweiz boomen. Auch für Zuschauer ist die mittlerweile sogar olympisch anerkannte Sportart attraktiv. Das Publikum kann draussen in der verschneiten Landschaft anspruchsvolle Aufstiege, rasante Fellwechsel und spektakuläre Abfahrten beobachten.
Neben bekannten Rennen wie der Patrouille des Glaciers haben gerade im Wallis auch kleinere Wettbewerbe Tradition. So findet in der Destination Brig-Simplon bereits zum neunten Mal das Rothwald Race statt – ein Muss nicht nur für Einheimische. «Rothwald ist in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Treffpunkt der Skialpinisten geworden. Das Race ist eine gute Gelegenheit, um die noch junge Sportart weiteren Besuchern näherzubringen», erklärt OK-Mitglied Hans-Peter Eyer.
International am Start
Das Skitourenrennen im Rothwald zieht ein buntes Teilnehmerfeld an. So werden neben lokalen Athleten auch Schweizer Top-Läufer antreten. Dazu gesellen sich italienische Sportlerinnen und Sportler – und sogar Tourengänger aus den Niederlanden und Belgien.

Letztere werden dabei gleich ihre Landesmeisterschaften im Wallis austragen, wobei die verschiedenen Teams mehrere Gelegenheiten haben: Vor dem «Individual Rennen» vom Sonntag, 16. Februar, wird neu bereits am Freitag ein «Vertical Rennen» angeboten. Dieses besteht nur aus einem Aufstieg, den es möglichst schnell zu absolvieren gilt. Abschnitte zu Fuss mit den Skiern am Rücken (sogenannte Portagen) und Abfahrten fallen somit am 14. Februar weg.
Wechselzonen im Fokus
Hier ist Kondition gefragt: Nach dem Massenstart rennen die Athletinnen und Athleten mit ihren Fellen an den Skiern den Berg hoch. Beim Rothwald Race gilt es zwischen 1300 und 1900 Höhenmeter und insgesamt 15 bis 20 km Strecke zu bewältigen. Einfach stetig zu laufen, klappt bei dieser Disziplin allerdings nicht: Beim «Individual Rennen» sorgen Hindernisse wie Schneecouloirs, Steilstufen oder felsige Passagen dafür, dass die Sportler zwischendurch auch mal die Skier tragen müssen.
Für die Abfahrten ist danach ebenfalls rasches Ab- und Ummontieren gefragt – die Siegerinnen und Sieger benötigen somit nebst Ausdauer auch einiges an Geschick in den Wechselzonen. Mehr dazu unter www.brig-simplon.ch