Ferienland Schweiz
Tested Die beste Aussicht auf den Lac Léman
Gregor WaserDie Nebelschicht über dem ruhigen See verzieht sich in der Morgensonne, die Walliser Alpen und das französische Ufer zeichnen sich ab. Vom Balkon der Junior Suite 161 im 16. Stock geht der Blick über den endlosen Lac Léman, auf das sich ständig verändernde Farbenspiel des Wassers und der imposanten Bergkette. Wohl wenige Hotels in der Schweiz bieten eine solche Aussicht, die den Gästen so haften bleibt und sie immer wieder ans Fenster oder auf den Balkon lockt.
Schon seit 1967 prägt das einstige Eurotel-Hotelhochaus das Bild von Montreux. Doch spätestens im Frühling 2024 hat das Eurotel das veraltete Kleid ganz fallengelassen, sich von der Marina über das Sonnendeck, die Lobby, die Restaurants bis hinauf in den 16. Stock komplett modernisiert und sich einen überaus modernen, stylishen Look verliehen – neu als Hotel Mona.
Gratis Drinks und Popcorn in der Lobby
In der Schweizer Hotellerie gibt es zwar ständig Renovationen und Umbauten. Doch hier in Montreux hat gleich eine neue Vision Einzug gehalten mit einem völlig neuen Konzept, einem neuem Namen, neuer Corporate Identity und vielen neuen Elementen. Beim Hotelrundgang erfahren wir: der 20 Millionen Franken teure Umbau ist von langer Hand geplant und zahlreiche Ideen und neue Hotelkonzepte sind eingeflossen – dazu gehörte etwa auch ein inspirierender Besuch des 25 Hours Hotel an der Zürcher Langstrasse.
Während sich viele herkömmliche Hotels mehrheitlich auf die blosse Übernachtung konzentrieren, ist das neu aufgestellte Lifestyle-Resort Hotel Mona vor allem für Gäste gedacht, die sich gerne im Haus aufhalten, hier relaxen und sich auf ein ganz neues Aufenthaltserlebnis einlassen möchten. Die Lobby ist mit einer Lounge ergänzt, hier wartet ein Schachtisch auf die Gäste, aber auch eine Videokonsole, Bücher und Magazine, Gratis-Drinks und Popcorn.
Auf dem Sonnendeck lockt nun im Winter ein Whirlpool, in den Sommermonaten laden Lounge-Liegen, Sonnenschirme und ein Pétanque-Feld zum Verweilen ein, die Bar gleich daneben. Der Bootssteg wurde aufgepeppt, Standup-Paddling und Ausfahrten mit den hoteleigenen Motorbooten – auch ohne Führerschein – sind hier möglich. Und wer Montreux, das Seeufer und die Umgebung entdecken will: das Hotel Mona verleiht kostenlos Mountainbikes.
Im vollständig renovierten Restaurant Bel Horizon, wie es der Name sagt, gibts bei freier Sicht auf den See eine auf Wunsch zubereitete Omelette zum Frühstück wie auch ein ausgiebiges Buffet. Im Safran Restaurant – im Sommer mit Terrasse – reicht die Speiseauswahl vom Classic Burger über Jakobsmuscheln bis zum Riesenschnitzel. Und von November bis Februar gilt es unbedingt in der Fondue-Tube zu stoppen, etwa zum Fondue Maginificient's au Chasselas.
Vom Mini Mona bis zum Panoramazimmer
Ebenfalls zum Zurücklehnen und Geniessen laden die Live-Konzerte bei der «Purple Fish»-Bar ein. Und nicht missen sollte man einen Besuch im Jacuzzi, das gleich neben dem Gym zu finden ist.
Dass das Haus bereits Mitte der 1960er-Jahre gebaut wurde, überrascht angesichts des stylishen Looks. Klar, die Fassade des dreieckigen Hochhauses blieb unverändert und verfügt noch über den Touch der Eröffnungsjahre.
Doch die 153 Zimmer – vom Mini Mona über das Cosy Zimmer, das Privilege Zimmer, die Classy Junior Suite bis zum Panoramazimmer – sind komplett modernisiert und warten mit einem eleganten Look auf. Gerade wer einen längeren Aufenthalt hier bucht und zwischendurch arbeiten möchte, findet im Privilege Zimmer und der Junior Suite einen grossen Schreibtisch. Ebenfalls punkten kann das Hotel Mona mit der kostenlosen Minibar in allen Zimmern – und mit dem Ausblick ohnehin.
Die Waadtländer Riviera verfügt mit dem Hotel Mona in Montreux nun jedenfalls über eine feine, stylishe Adresse, über die sich noch so mancher Weekendgast und Romandie-Reisender freuen wird – und das Hotel nur ungern verlassen wird, obwohl Montreux selber und das in 20 Minuten Zugfahrt erreichbare Lausanne ja ebenfalls sehr sehenswert sind.