Ferienland Schweiz
Das Engadin ist im WM-Fieber
Es ist nicht der erste Grossanlass für das Engadin. Bereits 1928 fanden die ersten eigenständigen Olympischen Winterspiele in St. Moritz statt, nur sechs Jahre danach die erste Ski-Weltmeisterschaft. Die Snowboard-, Freestyle- und Freeski-Weltmeisterschaften 2025, welche vom 17. bis 30. März 2025 stattfinden, sind bereit der siebte Grossanlass für das Sonnental.
Dass dieser Event eine besonders grosse Bedeutung für das Engadin hat, wurde an einem Medienanlass in Zürich deutlich. «Die Austragung der Freestyle-WM ist eine grosse Chance für das ganze Engadin und von den Investitionen in de Infrastruktur, wie der neuen Halfpipe auf dem Corvatsch, wird die Destination langfristig profitieren können», sagt Sereina Jost, Marketingverantwortliche von Engadin Tourismus.
Ein junges Zielpublikum
«Freestyle ist jung, dynamisch und voller Lebensfreude», betont auch Milan Derouck, der CEO der FIS Freestyle-Weltmeisterschaften und deutet damit auch auf eines der grossen Ziele der Weltmeisterschaft hin: Sie soll nachhaltig mehr junge Leute ins Engadin bringen.
Der momentane Altersdurchschnitt der Gäste im Engadin beträgt 50 plus. Um jüngere Gäste anzulocken, wurden auch attraktive Ticket-Pässe für Gäste mit kleinerem Budget entwickelt. Zudem können die Wettkämpfe am Berg mit einem Skipass oder Fussgängerticket gratis verfolgt werden.
Auch die Wahl der Musiker ist darauf ausgelegt, viele junge Menschen ins Engadin zu bringen. Unter den bereits bekannten Acts befinden sich die Deutschrapper Sido und Finch Asozial sowie der Schweizer EAZ. Aber auch der Freestyle selbst soll die jungen Massen begeistern und die Leute zum Wintersport anregen. Der Event soll den «Freestyle nahbarer machen, die Zuschauer sind selten so nah an Athleten wie bei diesem Sport», so Derouck.
Kreative Angebote im Fokus
Der Wintertourismus sei im Wandel, erklärt Sereina Jost, Marketingverantwortliche von Engadin Tourismus. «Jüngere Zielgruppen suchen nach Authentizität und Abwechslung, Themen wie New Work und Gesundheitstourismus sind wichtiger denn je. Winter-Aufenthalte von vier oder gar fünf Wochen steigen zunehmend und werden mit Homeoffice aus der Ferienwohnung oder aber aus einem der fünf Co-Working-Spaces im Engadin kombiniert.» Zudem stehen neue, kreative Angebote im Fokus, dazu zählen beispielsweise die geplante «Kulinarik-Loipe» sowie Eisbaden mit Sauna.
Auch die Schneesicherheit spielt dem Engadin in die Karten. «Von Oktober bis Mai können wir eine gewisse Schneesicherheit garantieren, was uns praktisch einzigartig macht», betont Jost. Auch Snowboardprofi Nicolas Huber schwärmt über seinen Trainingsort: «Zum Snowboarden ist das Engadin der beste Ort. Meiner Meinung nach ist der Pulver-Schnee am Corviglia unvergleichlich.»
Geplant wird mit einem Budget von über 18 Millionen Franken. Milan Derouck erwartet rund 70'000 Zuschauerinnen und Zuschauer, die die 1200 Athletinnen und Athleten aus 40 Nationen in 17 Disziplinen unterstützen. Er rechnet mit einer globalen Reichweite von Millionen Fans über TV, Streaming und Social Media.
Mehr Informationen zur Freestyle-Weltmeisterschaft im kommenden März im Engadin sind unter diesem Link zu finden.