Ferienland Schweiz

Schloss Greyerz verfügt über eine 800-jährige Geschichte. Alle Bilder: HO

Gruyères schönste vier Museen

Diese vier Museen in Greyerz liegen nah beieinander – doch mit ihren aktuellen Ausstellungen spannen sie einen weiten Bogen über die Kultur der Region La Gruyère.

Klar, die schwarz gefleckten Kühe, die grüne Hügellandschaft und die Gipfel der Freiburger Voralpen prägen die Region La Gruyère unter freiem Himmel. Doch auch drinnen gibt es vor Ort einiges zu entdecken: Rund um das mittelalterliche, verkehrsfreie Städtchen Gruyères wartet nämlich ein Museums-Quartett auf BesucherInnen, wie es vielfältiger nicht sein könnte. «Unsere aktuellen Ausstellungen decken ein weites Feld ab – das Spektrum reicht von antiken Artefakten bis zu frischem Käse», sagt Marta Flack, Direktorin von Gruyère Tourisme.

Mutiger Pinselstrich auf Schloss Greyerz

Erst wohnten hier Grafen, dann Vogte und schliesslich Maler: Das auf einem Hügel gelegene Schloss Greyerz wurde im 13. Jahrhundert gegründet und später in eine Künstlerkolonie umfunktioniert. Davon zeugen zwei aktuelle Ausstellungen. Die Künstlerin Maya Rochat zeigt anlässlich der Ausstellung «Action Will Follow Vision» bis am 29. September mit Dias und Fotos ein «florales Kaleidoskop».

Ein prächtiges Interieur prägt das Schloss Greyerz.

Und mit «Le jardin d'eau» erweist der Neuenburger Künstler Jon Merz bis zum 27. Oktober den Pionieren der modernen und zeitgenössischen Malerei die Ehre.

Laibesfülle im La Maison du Gruyère

Ebenfalls in einer langen Tradition steht «La Maison du Gruyère». Es liegt gleich neben Alpweiden, womit das Thema des Hauses bereits gegeben ist: Seit Jahrhunderten wird in der Region der Gruyère-Käse hergestellt, und in der Schaukäserei können BesucherInnen den Profis noch heute bei der Produktion über die Schulter schauen. Jeden Morgen gibt es mehrere Termine, an denen die Milch zu bis zu 48 Laiben veredelt wird. Wer noch mehr wissen möchte, besucht die interaktive Ausstellung.

Schokoladiger Genuss im Maison Cailler

Auch ein Abstecher zum Maison Cailler lohnt sich. Das Haus im Dorf Broc ist ganz der Schokolade gewidmet. Zur Fabrik gehört auch ein Museum, das sich auf einer Führung besichtigen lässt.

Im Maison Cailler dreht sich alles um Schokolade.

Gezeigt wird die Geschichte der Schokolade von den Azteken bis zu heutigen Innovationen, abgerundet von einer Schokoladenverkostung. Ebenfalls eine gute Kombination ist einer der vielen Workshops – hier vermitteln Profis die Kunst des Temperierens und Ganachierens.

Allerlei Artefakte im Musée gruérien

Als viertes Museum im Bunde lädt das Musée gruérien in Bulle zum tiefen Einblick in das kulturelle Erbe der Region. Die Ausstellungen rücken dabei antike Artefakte ebenso ins Rampenlicht wie zeitgenössische Werke. Auf 1000 Quadratmeter werden dabei sieben Themenkomplexe beleuchtet. So stehen Schornsteine zum Beispiel stellvertretend für das Handwerk und die frühe Industrie, während die Abteilung «Rund um das Haus» den Alltag der Bevölkerung skizziert.

Mehr Informationen unter diesem Link.

(BHA)