Ferienland Schweiz

Nach den schweren Unwetterschäden von Ende Juni ist die Verkehrsverbindung zum oberen Maggiatal ab sofort wiederhergestellt. Bild: Schweiz Tourismus

Das Maggiatal meldet sich zurück

Nach den schweren Unwettern, die Ende Juni das Maggiatal heimgesucht haben, haben sich die betroffenen Gebiete zurück auf die touristische Landkarte gekämpft. Seit einigen Tagen ist das Tal auch oberhalb von Cevio wieder zugänglich.

Der obere Teil des Maggiatals war über mehrere Wochen von der Umwelt abgeschnitten. Verheerende Unwetter hatten Ende Juni dramatische Schänden verursacht. Der Wiederaufbau wird lange dauern. Doch in den wenigen Wochen seit dem Unwetter ist bereits viel passiert.

Für die zerstörte Visletto-Brücke in Cevio ist vor einigen Tagen eine Ersatzbrücke fertiggestellt worden. Das obere und das untere Maggiatal sind somit wieder ohne die Einschränkungen eines Hilfsstegs verbunden, wie die Armee mitteilte.

Die neue Brücke wurde rund hundert Meter nördlich der zerstörten Visletto-Brücke erstellt. Das Bauwerk soll laut der Armee auch steigenden Flusspegeln standhalten. Dem Einbau der Brücke gingen laut Angaben der Armee umfangreiche Abklärungs- und Vorbereitungsarbeiten voraus. Unter anderem bohrten die Arbeiter mit Spezialgerät und schütteten eine sieben Meter hohe Rampe auf.

Durch den Bau der Ersatzbrücke gibt es laut Ticino Turismo wieder unzählige Möglichkeiten, das Maggiatal im Sommer zu erkunden. Von den rund 70 Unterkünften und Gastro-Betrieben der Gegend sind drei Viertel offen.

Das bedeutet: Es lässt sich nicht nur übernachten, sondern auch in Restaurants und Grotti speisen. Baden in der Maggia ist ebenfalls wieder möglich. Auch das Vallemaggia Magic Blues Festival findet statt. Es läuft noch bis zum 8. August. Tickets sind über die Website des Festivals buchbar.

Neben Ausflügen, kulinarischen Höhenflügen und musikalischen Einlagen im Maggiatal hat das Tessin auch in diesem Sommer noch einiges mehr zu bieten. Travelnews stellt fünf versteckte Perlen vor.

Badetag, Vira Gambarogno

Shaka Beach, der öffentliche Strand von Vira Gambarogno, liegt mitten im Gambarogno. Er befindet sich auf einem Delta des Flusses Vadina. Auf zwei mit einer Holzbrücke verbundenen Dämmen gibt es hier viel Platz. Majestätische Bäume, die den Strand umgeben, spenden den Badegästen den nötigen Schatten.

Familienwanderung, Verzascatal

Boccia al bosco oder kurz «BoBosco», ist eine ausgeklügelte Murmelbahn aus Kastanienholz, bestehend aus zwei separaten Teilen. Der erste Teil führt von Brione Verzasca bis Lavertezzo, der zweite von Gerra Verzasca nach Sonogno. Der Verlauf dieser insgesamt 9,8 Kilometer langen Wanderung durch den Wald und dem smaragdgrünen Fluss Verzasca entlang, macht sie nicht nur zum spannenden Spiele-Spass für Familien, sondern auch zu einem Naturspektakel in wunderschöner Landschaft.

Via del Mercato, Centovalli

Mit der Centovallibahn geht es nach Camedo, dem Ausgangspunkt dieser Wanderung. Nach wenigen Minuten erreicht man den restaurierten Parco dei Mulini von Borgnone. Weiter in Lionza gibt es den Palazzo Tondü zu besichtigen. Im leichten Auf und Ab geht's weiter nach Verdasio, wo einem die Patrizierhäuser ins Auge stechen. Auf dem Höhenweg nach Costa durchläuft man eine sehr vielfältige Landschaft. Der Abstieg nach Pila und Intragna ist auch mit der Luftseilbahn möglich. In Intragna können der höchste Glockenturm des Tessins und das Regionalmuseum des Centovalli und Pedemonte besucht werden.

Teegarten und Casa del Tè, Monte Verità

Die Casa del Tè steht auf dem Monte Verità, oberhalb Asconas in einer kleinen Teeplantage. Sie ist ganz und gar der Begegnung rund um Tee gewidmet. Besucherinnen und Besucher können den Teegarten besichtigen, einen Tee aus dem riesigen Sortiment geniessen und sich in den Garten setzen – mit Blick auf den Lago Maggiore. Kunstvolle Teeutensilien und erlesene Tees gibt's im Verkaufsraum. Auf Anfrage sind Führungen mit Degustationen und Teezeremonien möglich.

Yoga-Pfad, Faido

Der Yoga-Pfad von Faido ist ein sehr angenehmer Weg, der Ausflügler zu Orten wie der kleinen Kirche Madonna delle Rive führt. Diese ist energetisch mit dem Franziskanerkloster und dem Kapuzinerhaus sowie mit dem Piumogna-Wasserfall verbunden. Der Piumogna-Wasserfall ist sehr bekannt und beliebt. Er kann durch seine Schönheit, Farben und Klänge, Ruhe und positive Emotionen verleihen. Wer den Wasserfall besucht oder den gesamten Yoga-Pfad geht, erreicht gemäss Ticino Turismo eine ganz neue spirituelle Ebene.

(RSU)