Ferienland Schweiz

Auf der Sonnenterrasse im Hotel Rigi Kulm geniesst man einen wunderbaren Ausblick in die Zentralschweizer Bergkette. Alle Bilder: HO

Die schönsten Sonnenterrassen in den Schweizer Bergen

Silvia Schaub

Was gibt es Schöneres, als an einem sonnig warmen Wintertag auf der Terrasse eines Bergrestaurants zu verweilen? Wir präsentieren Ihnen einige Bergbeizen, die sich ganz besonders für einen Zwischenhalt lohnen.

Wen es im Winter in die Berge zieht, dann meistens um aktiv zu sein auf der Skipiste, beim Schlitteln oder Wandern. Dabei gibt es in der Schweiz zahlreiche Bergrestaurants mit einladenden Sonnenterrassen, die Grund genug für einen Ausflug sind. Die folgenden Sonnenterassen lohnen sich ganz besonders für einen Zwischenhalt:

Mäderbeiz Pischa, Davos GR

Einst war der Bär los auf der Pischa in Davos. Heute nennt sich der Berg «Forgotten mountain», weil zwar im Winter die Bergbahn noch hochfährt, aber keine Lifte mehr in Betrieb sind. Aber zum Winterwandern, Schlitteln oder Tourenskifahren ist es der perfekte Berg. Und weil Catherine und Otto Fontana finden, dass die Menschen einen solchen Ort in der Natur brauchen, betreiben sie rund 30 Gehminuten oberhalb der Pischa-Talstation die Mäderbeiz. Die gemütliche Rundholzhütte lockt mit einer schönen Terrasse und lokaler Küche. Weitere Infos unter: www.forgotten-mountain.ch

Lagalb, Engadin GR

Im Oberengadin hat man die Qual der Wahl in Sachen Sonnenterrassen. Doch eine hat man meist nicht auf dem Radar: das Bergrestaurant Lagalb. Hoch geht’s mit der Gondelbahn auf 2893 Meter über Meer. Dort bekommt man nicht nur ein Rundumpanorama vom Piz Palü über den Piz Bernina bis zum Piz Morteratsch auf dem Silbertablett serviert, sondern auch eine feine Gerstensuppe, Puschlaver Capunets oder Kastanientagliolini mit Wildschweinragout. Danach geht’s runter auf der Piste Monor, mit einem Gefälle von 86 % die steilste Abfahrt Graubündens. Weitere Infos unter: www.corvatsch-diavolezza.ch

Die Langalb geht unter den vielen Möglichkeiten im Oberengadin manchmal vergessen, dabei eröffnet sich einem eine atemberaubende Bergkulisse von der Terrasse aus.

Gütsch, Andermatt UR

Gegrillter Ziegenkäse auf Spitzkohl und Blattgrün, geschmorte Backe vom Napfschwein mit Kartoffelmousseline und Périgord Trüffel – im Restaurant Gütsch von Markus Neff kann man es sich auf hohem Niveau gut gehen lassen. Und das erst noch auf einer atemberaubenden Terrasse auf dem Hausberg ob Andermatt mit dem Blick über die Zentralalpen. Wer denkt da noch ans Skifahren. Allein schon die Architektur des Gebäudes lohnt sich für einen Zwischenhalt. Weitere Infos unter: www.guetsch.com

Chetzeron, Crans Montana VS

Wie eine Trutzburg steht das Chetzeron mitten im Skigebiet von Crans-Montana. Seit die ehemalige Bergstation 2009 in ein Restaurant und 2014 in ein Hotel umgebaut wurde, lohnt sich hier ein Zwischenhalt auch aus kulinarischer Sicht. Slow down mit Slow Food heisst die Devise. Dazu hat man die Wahl zwischen mehreren Terrassen, um das sonnenreiche Hochplateau zu geniessen. Die erste bietet die Möglichkeit zum Mittagessen, die zweite verfügt über Sonnenliegen und Schaffelle und die dritte ist mit Hängematten ideal für ein Nickerchen danach. Weitere Infos unter: www.chetzeron.ch

«Slow down mit Slow Food» ist die Devise im Chetzeron in Crans-Montana, das über verschiedene Terrassen verfügt.

Fluhalp, Zermatt VS

In Zermatt gibt’s einige Bergrestaurants, die den Blick direkt aufs Matterhorn bieten. Darunter auch die Fluhalp mit dem gemütlichen Hüttenambiente und einer riesigen Terrasse. Und man muss sich nicht einmal auf die Skier oder das Snowboard stellen, um sie zu erreichen. Von der Bergstation Blauherd ist man nach einem gemütlichen Spaziergang von rund 45 Minuten bei der Fluhalp und kann sich dort mit traditionellen, aber auch raffinierten Gerichten verwöhnen lassen – und das Horu geniessen. Weitere Infos unter: www.fluhalp.swiss

Chalet, La Berra FR

Lange war das Chalet auf dem Gipfel La Berra im Greyerzerland eine einfache Alphütte, die die vorbeikommenden Touristen verköstigte – ohne Strom und Wasser, welches mühsam herbeigeschafft werden musste. Inzwischen ist die Alphütte offiziell ein Bergrestaurant und wurde erst kürzlich auch ausgebaut. Doch viele kommen auch hier hinauf, um draussen auf der Terrasse die Weitsicht und Gerichte wie Flammenkuchen, Rösti oder Fondue zu geniessen. Weitere Infos unter: www.chaletdelaberra.ch

Das Chalet La Berra ist bekannt für die weite Aussicht und seine Gerichte wie Flammenkuchen oder Rösti.

Pasatiempo, Saanenmöser BE

Vielleicht behaupten noch andere, sie hätten die schönste Terrasse des Saanenlandes. Aber vom Après-Ski-Chalet Pasatiempo auf dem Saanerslochgrat oberhalb von Schönried ist die Aussicht schon aussergewöhnlich schön. Und weil «Pasatiempo» so viel heisst wie Zeitvertreib und freie Zeit, lässt man es sich einfach gut gehen bei den feinen, angebotenen Spezialitäten und bleibt noch ein Weilchen. Wieso nicht gleich bis zum Sonnenuntergang, der traumhaft sein soll dort oben. Weitere Infos unter: www.pasatiempo.ch

Munggä, Hütta Elm GL

Mitten im Skigebiet von Elm nahe der Pleusbahn liegt sie, die Munggä Hütta. Aber sie ist auch gut zu Fuss oder mit Schneeschuhen erreichbar. Und es lohnt sich, bietet sich doch von der grossen Terrasse aus ein herrlicher Rundblick auf die umliegende Bergwelt. Wer sich beim Tischgrill oder einem Feinschmecker-Fondue verpflegt hat, kann sich anschliessend noch auf die Liegestuhlterrasse setzen – bis die Sonne untergeht. Weitere Infos unter: www.sportbahnenelm.ch

Auf der Munggä Hütta in Elm kann man sich nach einem feinen Essen auf der Liegestuhlterrasse ausruhen.

Chez Coquoz, Champéry VS

Schon seit 1952 gibt es das «Chez Coquoz» auf Planachaux oberhalb von Champéry im Skigebiet Portes du Soleil. Es war damals das erste Bergrestaurant weit und breit und wird bis heute von der gleichen Familie geführt. Von der grosszügigen Terrasse aus hat man nicht nur den Blick auf die Dents du Midi, die Dents Blanches und den Ruan-Gletscher. Man hat auch die Wahl, ob man sich nur mit einem kleinen Snack verpflegen will oder gleich mit einem köstlichen Gourmet-Menu. Weitere Infos unter: www.restaurant-coquoz.ch

Berghaus Eisee, Sörenberg LU

Im Skigebiet Sörenberg befindet sich unterhalb des Brienzer Rothorns eine wunderbare Alternative mit einer Sonnenterrasse: das Berghaus Eisee. Auf 1900 Metern über Meer direkt neben der Talstation der Sesselbahn gelegen, kann man dort ebenfalls eine atemberaubende Bergkulisse geniessen. Erreichbar ist das Berghaus (mit Übernachtungsmöglichkeiten) auch gut zu Fuss auf einem knapp viertelstündigen Spaziergang über den Verbindungstunnel. Weitere Infos unter: www.eisee-soerenberg.ch

Im Gasthaus Eisee kann man nicht nur auf der Sonnenterrasse weilen, sondern auch übernachten.

Rigi Kulm SZ

Natürlich kann man im Winter auch auf der Rigi die Sonne geniessen, vor allem wenn unten alles Grau ist. Auf der Königin der Berge lässt es sich herrlich Winterwandern, Schneeschuhlaufen oder bei viel Schnee auch Skifahren. Wer nur Lust hat, in der Sonne zu sitzen, fährt einfach mit der Rigi Bahn auf Rigi Kulm. Was für ein Gefühl, ein schönes Plätzchen auf der Terrasse des Kulm Hotel zu ergattern und das wunderbare Nebelmeer oder das Berge- und Seen-Panorama zu betrachten. Weitere Infos unter: www.rigikulm.ch