Ferienland Schweiz
Skigebiet Crans-Montana von US-Unternehmen erworben
Vail Resorts übernimmt einer Mitteilung vom Donnerstag zufolge 84 Prozent der Anteile an der Betreiberfirma der Skilifte. Zusätzlich übernehme das Unternehmen 80 Prozent der Skischul-Gesellschaft sowie alle elf Restaurants der Region. Mit der Übernahme erwarte Vail Resorts ein signifikantes Wachstum der Einnahmen und eine grössere Anzahl an internationalen Gästen.
Gute Erfahrungen in Andermatt-Sedrun
Vail Resort besitzt weltweit 41 Skigebiete. In der Schweiz ist Crans-Montana neben Andermatt-Sedrun bereits das zweite Schweizer Skigebiet, das vom Unternehmen erworben wurde. Der amerikanische Wintersportriese zahlte 149 Millionen Franken für den Kauf eines 55-Prozent-Anteils der Tochtergesellschaft von Andermatt Swiss Alps (ASA), die dem ägyptischen Geschäftsmann Samih Sawiris gehört.
In dieser Region habe man bisher gute Erfahrungen mit Vail Resorts gemacht: Das Unternehmen bringe viel Know-how mit und investiere in das Angebot für die Gäste und die Weiterentwicklung der Destination. Zudem respektiere sie «die lokalen Verhältnisse», sagte ein Sprecher von Andermatt Swiss Alps auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.
Netzwerk in Europa wird immer grösser
Vail Resorts schätzt den Wert des Resorts auf rund 118,5 Millionen Franken. Das US-Unternehmen will Crans-Montana in seine «Epic-Pass-Produkte» einbeziehen und über die nächsten fünf Jahre etwa 30 Millionen Franken in das Gebiet investieren.
Mit dem «Epic Pass» können aktuell die Skigebiete Andermatt-Sedrun-Disentis und Verbier 4Vallées in der Schweiz, Les 3 Vallées in Frankreich, Skirama Dolomiti in Italien und Ski Arlberg in Österreich besucht werden.
Vail Resorts betreibt in den USA, Kanada und Australien insgesamt 40 Skiresorts. Zum Portfolio gehören unter anderem berühmte Skigebiete wie Vail und Beaver Creek in Colorado, Park City in Utah sowie eine Mehrheitsbeteiligung an Whistler Mountain in Kanada. Der Jahresumsatz von Vail Resorts für das Ende Juli abgeschlossene Geschäftsjahr 2022/2023 belief sich auf 2,9 Milliarden Dollar.