Ferienland Schweiz

Die Tourismusregion Zürich hat sich rasch von der Pandemie erholt. Teilweise sind die Gästezahlen höher als vor Corona. Bild: Zürich Tourismus

Die Touristen strömen wieder nach Zürich

Der Zürcher Tourismus erholt sich weiter. Fast alle Märkte verzeichnen im ersten halben Jahr ein Wachstum im Vergleich zum selben Zeitraum des vergangenen Jahres. Die Freizeitgäste werden für Zürich immer wichtiger.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres verzeichnete die Tourismusregion Zürich 3,16 Millionen Übernachtungen Das sind über 30 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode des vergangenen Jahres. Die Tourismusregion reicht von Baden und Winterthur über die Stadt Zürich und die Flughafenregion bis nach Rapperswil und den Kanton Zug.

Nach wie vor viele Schweizer Gäste

Auch in der Subregion Zürich, für die Zürich Tourismus direkt verantwortlich ist, sind die Übernachtungen im Vergleich zum vergangen Jahr gestiegen –  auf 2,56 Millionen Logiernächte, was einem Plus von 35 Prozent entspricht.

Was laut einer Mitteilung von Zürich Tourismus besonders erfreulich ist: Der Quellmarkt Schweiz (839'776 Logiernächte) konnte seine gute Marktposition halten und stellt immer noch einen Drittel aller Übernachtungen. Und das, obwohl die Reisenden nach Corona wieder frei sind bei der Wahl ihrer Reisedestination.

Der grösste ausländische Quellmarkt ist Nordamerika mit 351'283 Übernachtungen (+52 %). Zürich Tourismus stellt fest, dass es einen Trend des Reisens innerhalb der geographischen Blöcke gibt. Die Nordamerikaner entdecken Europa und umgekehrt.

Starkes Wachstum in europäischen Märkten

Auch die Bestrebungen, vermehrt Gäste aus Europa und vor allem aus den Nachbarländern nach Zürich zu holen, sind erfolgreich. So gibt es ein Wachstum bei den Märkten aus Deutschland (+17 %), Frankreich (+27 %), Italien (+25 %), Spanien (+37 %) und UK (+67 %).

Der Städtetourismus entwickelt sich sehr positiv. Die Stadt Zürich schneidet im Vergleich mit anderen Schweizer Städten überproportional gut ab. Thomas Wüthrich, Direktor von Zürich Tourismus, freut sich über diese Entwicklung: «Wir sind gut in das Jahr gestartet und liegen derzeit sogar leicht über den Zahlen von vor der Pandemie.» Es gebe aber auch weiterhin Herausforderungen: Es bestehe immer noch ein Mangel bei den Arbeitskräften. «Zudem könnte der starke Franken Reisen in die Schweiz erschweren», so Wüthrich.

Immer mehr Gäste verbringen aus Freizeit- und nicht aus Geschäftsgründen ihre Tage in Zürich. Machten die Freizeit-Gäste vor gut einem Jahrzehnt knapp 25 Prozent aller Zürich-Reisenden aus, sind es heute 50 Prozent.

(TN)