Ferienland Schweiz

In den Lenkerhof im Simmental wurde weiter investiert. Bild: HO

Der Lenkerhof ist jetzt fast ganzjährig geöffnet

Das Hotel Lenkerhof gourmet spa resort an der Lenk im Berner Oberland stellt vom Saison- auf Ganzjahresbetrieb um. Für Gäste und Mitarbeitende eröffnet dies neue Perspektiven.

Statt wie üblich fast zwei Monate, von Ostern bis Pfingsten, ist das Fünf-Sterne-superior-Hotel Lenkerhof gourmet spa resort dieses Jahr nur noch für 18 Tage geschlossen und öffnet am 27. April wieder. 2023 sind zwar Investitionen im Back Office vorgesehen, diese werden den Gästebetrieb aber nicht beeinträchtigen.

Mit der Neuerung verfolgt der Direktor Jan Stiller das Ziel, die Auslastung und die Wirtschaftlichkeit ganzjährig zu verbessern. Gleichzeitig reagiert er mit dem neu auch im Mai geöffneten Haus auf die zunehmende Nachfrage von Gästen, sich auch im Frühling eine Auszeit in den Bergen gönnen möchten. Das entspreche auch der Destinationsstrategie von Adelboden-Lenk, sagt Stiller, der den Lenkerhof zusammen mit seiner Partnerin Heike Schmidt leitet.

48 komfortable Mitarbeiter-Studios

Der Betrieb rund ums Jahr soll auch den Mitarbeitenden zugutekommen: Bisher mussten sie die Ferien meist in den Wochen beziehen, in denen der Lenkerhof geschlossen war. «Wir können jetzt besser und flexibler auf die Ferienwünsche der Mitarbeitenden eingehen und ihnen mehr Wahlfreiheit bieten», sagt Stiller und ergänzt, «das macht uns als Arbeitgeber attraktiver». Gleichzeitig betont der Lenkerhof-Direktor, dass das Haus, ausser aktuell noch in der Küchenbrigade, alle Stellen besetzen konnte.

«Ich bin mir der Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden bewusst – nicht zuletzt als Delegierter von Relais & Châteaux, bei der das Thema soziale Verantwortung sehr weit oben auf der Agenda steht», sagt Stiller. Deshalb hat die Eigentümerschaft des Lenkerhof schon 2016 einen hohen Betrag investiert, um mitten im Dorf zwei Apartment-Häuser mit insgesamt 48 komfortablen Studios, acht Zwei-Zimmer-Wohnungen und einer Tiefgarage zu bauen. «Attraktive Unterkünfte für unsere Mitarbeitenden sind bei uns immer ein Thema. Denn wer gutes Personal für sein Hotel gewinnen will, muss auch ansprechende Wohnmöglichkeiten bieten», meint Stiller.

Ins Kapitel «Mitarbeiterzufriedenheit» fällt auch das Mitarbeiterrestaurant. Dieses wird zur Zeit umgebaut und modernisiert. Neue Farben, gemütliche Beleuchtung, bequeme Sitzgelegenheiten mit einem Lounge- und Hochtischbereich sowie elektrische Anschlüsse an allen Tischen für das Aufladen von Smartphones, werden das neue «Chill-Out» ergänzen. Ebenfalls wird die Satelliten-Küche im Restaurant «Oh de vie» den aktuellen Anforderungen entsprechend umgebaut.

Letztjährige Investitionen

Im vergangenen Jahr trug der komplette Ersatz der aus dem Jahr 1986 stammenden Küche zur Verbesserung des Arbeitsumfeldes bei. Geräte, Arbeits- und Fluchtwege, Lager- und Kühlräume, Beleuchtung und Ergonomie wurden, den neusten Erkenntnissen und Bedürfnissen sorgfältig geplant und umgesetzt. Beispielsweise beträgt die Höhe der Arbeitsflächen nun rückenschonende 93 Zentimeter. Zusätzliche Kochfelder, drei Pässe für warme und kalte Küche und die Patisserie ermöglichen eine effizientere und kraftsparende Arbeitsweise.

Die Investition in den neuen Sport-Geräteraum mit beheizten Schränken und Umkleidekabinen ist von den Gästen gut angenommen worden. So können sie ganzjährig nach dem Biken, Wandern oder Skifahren in den modern gestalteten Raum gelangen und mit dem Lift direkt in ihr Zimmer.

Neu gestaltet ist seit der Sommersaison 2022 auch der Wellnessbereich «7sources beauty & spa». In der 2000 m2 grossen Wohlfühllandschaft im Erd- und Untergeschoss befinden sich neun Saunaräume, unterteilt in einen Textil- und einen Nacktbereich. Im halbrunden Aussenpool geniessen die Gäste einen Panoramablick auf die Berner Oberländer Bergwelt. Ein Innen-Sportbecken, ein Ruhe- und Frischluftbereich, Behandlungsräume, Whirlwanne, ein Coiffeur sowie ein Fitnessraum mit Gymnastikpavillon gehören ebenfalls zum Angebot. Nun zeigt sich der Erfolg des unterteilten Textil- und Nacktbereichs. Die Gäste schätzen die längeren Öffnungszeiten und jeder kann in dem Bereich entspannen, der seinen Wünschen entspricht. «Die Unterteilung in Nackt- und Textilbereich vorzunehmen, war ein guter Entscheid», so Stiller.

(TN)