Ferienland Schweiz

Die Südrampe am Lötschberg gehört zu den bekanntesten Wanderwegen der Schweiz. Bild: Mathias Pfammetter, BLS

Spannende Abenteuer in der Lötschberg-Region

Der Höhenweg an der BLS-Südrampe zwischen Brig und Hohtenn ist nicht das einzige Ausflugs-Highlight der Region. Diese bietet auch eine ganze Reihe anderer Berg- und Klettertouren sowie einzigartige Events.

Während ringsherum und in den höheren Lagen noch der Wintersport dominiert, grüsst im Talgrund schon der Frühling und lädt zu Aktivitäten im Freien und ersten Wanderungen ein. Mit der Schnitzeljagd «Finding Daniel» und dem Detektiv-Trail «Schatzsuche» gibt es vor allem für Familien zwei unterhaltsame und spannende Möglichkeiten, die faszinierende Lötschberg-Region zu entdecken.

Klassiker auf dem Berg und im Tal

Er ist wohl einer der bekanntesten Wanderwege in der Schweiz – der «Höhenweg Lötschberg Südrampe». Er führt über die 100-jährige Lötschberg-Bergstrecke von Hohtenn über Ausserberg und Eggerberg bis nach Brig. Die Route fasziniert Wanderinnen und Wanderer stets aufs Neue. Alpine und südliche Vegetation wechseln sich ab – und laufend bieten sich schöne Aussichten aufs Rhonetal. Auf der Wanderung trifft man immer wieder auf typische alte Walliser Häuser und Meisterwerke des Bahnbaus aus dem frühen 20. Jahrhundert.

Aber auch im Talgrund ist vielfältige und äusserst spannende Kultur zu finden. So zum Beispiel die Felsenkirche, die sich direkt unter der Burgkirche aus dem frühen 16. Jahrhundert befindet. Sie ist mit 500 Sitzplätzen das grösste Gotteshaus der Neuzeit, das sich vollumfänglich im Felseninnern befindet. Eine andere Sehenswürdigkeit ist die Burgkirche, die hoch über Raron thront und an deren Südseite sich die letzte Ruhestätte des Lyrikers Rainer Maria Rilke befindet. Auch der frühere deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl war schon da. Eine Gedenktafel erinnert an seinen Besuch im Jahr 1989.

Spannende Events im Frühling und im Sommer

Die Eringerkühe sind im Winter – wie die anderen Kühe auch – in ihren Ställen im Talgrund. Im Frühjahr werden sie dann auf die Alp getrieben, wo sie den Sommer verbringen. Schon während des Alpaufzugs treffen sie auf Tiere von anderen Ställen, und sogleich beginnt die Streiterei um die Vorherrschaft in der Herde. Oben auf der Alp liefern sich die Kühe dann hitzige Kämpfe, aus denen schliesslich die «Königin» hervorgeht. Bei diesen Kämpfen geht es keinesfalls um Leben und Tod, denn die schwächeren Tiere geben rechtzeitig auf. Sobald die Kämpfe beendet sind und die Königin auserkoren ist, herrscht wieder Friede zwischen den Kühen.

Weil diese Eringer von Natur aus gegeneinander kämpfen, werden im Wallis Ringkuhkämpfe oder eben Stechfeste organisiert, um an regionalen Ausscheidungsturnieren und schliesslich am Nationalen Finale die «Königin» auszumachen. Die Stechfeste in der «Goler Arena» in Raron finden am 10. und 16. April 2023 statt.

Eringerkühe sind bekannt für ihre Kämpfe um die Vorherrschaft in der Herde. Bild: Agriculture Valais

Jeweils am letzten Samstag im August – in diesem Jahr am 26. August – wird auf dem Kulturweg von Ausserberg-St. German-Raron die Kulturweg-Wanderung durchgeführt. Daran nehmen jährlich um die 550 Personen teil und erfahren unterwegs viel Wissenswertes zum Leben an der Südrampe. Die authentische Kultur erleben, verbunden mit kulinarischen Höhepunkten: Das ist das Ziel dieser Wanderung. Der Vorverkauf läuft bereits.

Alle wichtigen Informationen zur Lötschberg-Region sind hier zu finden.

(TN)