Ferienland Schweiz

Auch die Kinder haben ihren Spass im Bad von Saillon. Bild: Nuno Acacio

Bäder in Saillon wieder offen

Vor zwei Jahren hat ein Brand die technischen Anlagen des Thermalbads in Saillon VS zerstört. Nun ist die Nummer 1 der Westschweizer Wellnessoasen frisch renoviert und empfängt wieder Gäste.

500'000 Eintritte im Jahr hatte der Thermalbadkomplex in Saillon verzeichnet – bis im Dezember 2020 ein Brand die Technik und mehrere Räume zerstört hatte. Doch jetzt hat das Wallis die Bains de Saillon zurück. Nach zweijährigen Renovationsarbeiten ist der Komplex mit seinem 4-Sterne-Hotel und seinem Thermalzentrum mit auf 34 Grad beheizten Becken, einem halbolympischen Becken mit 28 Grad warmem Wasser, einem Thermalfluss, Chalets mit Saunen und Hammam sowie einem Spa-Bereich auf dem neusten Stand: «Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht und bei der Renovation die allerneuste Technik eingebaut», sagt Generaldirektor Dan Meylan.

Im Restaurant des Badebereichs prangt der allererste Schriftzug des Bades von Saillon. Bild: Valdemar Verissimo

40 Millionen Franken

Gleichzeitig erinnert noch vieles an frühere Zeiten: Die Garderobenschränke beispielsweise sind dieselben wie vor dem Brand. «Was wir erhalten konnten, haben wir wieder genutzt», sagt Dan Meylan. Doch sorgt nun eine Fotovoltaikanlage für Nachhaltigkeit, die Wasserqualität in den Becken ist dank hochmoderner Filter stets hoch, und die Terrasse des Restaurants wurde vergrössert. Insgesamt hat die BOAS-Gruppe, welche das Hotel und die Bäder von Saillon führt, 40 Millionen Franken in die Auffrischkur investiert.

Das renovierte Innenbecken. Bild: Valdemar Verissimo

Provisorische Saunen

Auch wenn das Bad wieder Gäste empfängt, ist noch nicht jeder Bereich wiedereröffnet: Im Thermalfluss im Park fliesst das Wasser ab dem 27. Januar wieder. Und die Chalets mit den Saunen und dem Wellnessbereich im Park werden im März wieder eröffnet: Sie erhalten einen modernen und originelleren Touch. Bis dahin müssen die Gäste jedoch nicht aufs Schwitzen und auf Massagen verzichten, denn es wurde eine provisorische Sauna samt Wellnessbereich eingerichtet. Diese mobile Sauna wird die BOAS-Gruppe bei künftigen Renovationen in anderen Hotels und Bädern erneut nutzen.

BOAS-CEO Bernard Russi, Architekt Felipe Gonzalez und Generaldirektor Dan Meylan (von links). Bild: Valdemar Verissimo

Bis zu 170 Stellen

Nach dem Brand vor zwei Jahren blieben ein Restaurant sowie das Hotel geöffnet, wobei im Hotel die Zimmer und Korridore Etage nach Etage aufgefrischt wurden. Die BOAS-Gruppe konnte in dieser Zeit mit 40 Personen nur einen kleinen Teil der Angestellten weiterbeschäftigen. Doch nun sorgen im Hotel, in den Restaurants und im Thermalbereich wieder rund 130 Angestellte für das Wohl der Gäste. Dan Meylan geht davon aus, dass bis im Sommer sogar 170 Stellen besetzt werden. Mehr Informationen.

Die Hotellobby. Bild: Valdemar Verissimo

(TN)