Ferienland Schweiz

Der Eintrittspreis in die Therme Zurzach wird ab Oktober 8 Prozent teurer. Bild: Schweiz Tourismus

Die Thermalbäder schrauben an den Preisen

Jetzt machen sich die höheren Energiepreise bemerkbar: Im Thermalbad-Kanton Aargau erhöhen die Bäder ihre Eintrittspreise um bis zu 15 Prozent – mit einer Ausnahme.

Wie stark werden sich die höheren Energiepreise auf touristische Leistungen auswirken? Das genaue Ausmass an Preiserhöhungen in der Hotellerie und bei den Seilbahnen ist noch unklar. Bei den Thermalbädern zeichnet sich jetzt aber schon eine klare Entwicklung ab. Wie die «Aargauer Zeitung» (Abo) in Erfahrung gebracht hat, steigen die Eintrittspreise um bis zu 15 Prozent.

Der Eintritt in die Therme Zurzach erhöht sich unter der Woche ab Oktober um 2 auf 26 Franken, das sind 8,3 Prozent mehr. Am Samstag kostet der Eintritt 28 und am Sonntag 31 Franken. Als Gründe nennen die Therme die gestiegenen Energiepreise und die Inflation. Für die kommenden Jahre rechnen die Therme Zurzach mit einer Verdoppelung bis Verdreifachung der Strompreise, da seien Preiserhöhungen unumgänglich, obwohl mit Solarpanels und Wärmedämmungen viel für Einsparungen gesorgt werde. Nicht nur der Strom werde teurer, auch die Kosten für Esswaren, Reinigungsmittel oder Badetücher seien gestiegen.

In Rheinfelden AG hat das Sole Uno die Preise Ende August für einen zweistündigen Aufenthalt an Wochentagen um zwei Franken auf 31 Franken respektive 33 Franken am Wochenende erhöht. Das Aquarena in Schinznach-Bad zieht auf Anfang Oktober nach. Hier zahlen Erwachsene aktuell für zwei Stunden im Fun-Bereich noch 24 Franken. Ab Samstag werden die Einzeleintritte im Bäderbereich, das Parkieren und die Konsumation im Restaurant 10 bis 15 Prozent teurer.

Ohne Preiserhöhungen will das Badener Thermalbad Fortyseven in die zweite Wintersaison gehen. Geschäftsführerin Nina Suma sagt der «Aargauer Zeitung»: «Wir werden die Preise nicht erhöhen, sie bleiben gleich wie bis anhin für die kommende Saison». Von Montag bis Freitag kostet ein Drei-Stunden-Ticket 39 Franken, am Wochenende und an Feiertagen 45 Franken. Die steigenden Strompreise würden das Fortyseven nicht gleichermassen wie andere Thermen betreffen, erklärt Nina Suma. «Grundsätzlich sind wir recht energiearm unterwegs – vor allem auch aufgrund der Tatsache, dass wir nach neuesten Technologien und Standards bauen konnten.»

(GWA)