Zermatt läutet die Festivalsaison ein – und zwar unplugged

Nena, Ellie Goulding, Thom Yorke, James Bay und Rea Garvey – das Line-up des Zermatt Unplugged Festival 2022 hat durchaus grosse Namen zu bieten. Auch Sam Ryder, Jake Isaac, der Schweizer Gute-Laune-Musiker und Vertreter am Eurovision Song Contest Marius Bear, Italo-Rock-Ikone Edoardo Bennato und Aloe Blacc («I Need A Dollar») sind dabei. Doch die sogenannten Main Acts machen nur einen Teil des Musikevents aus. Aufstrebende Nachwuchskünstler und bekannte Jazzgrössen gehören ebenso zum Programm – zu hören und zu sehen auf den vielen unterschiedlichen Indoor- und Outdoor-Bühnen mitten in den Bergen oder zentral im Ort.

Für die fünf Festival-Tage im April wird die gediegene Atmosphäre des legendären Londoner Ronnie Scott’s Jazz Club als originalgetreues Pop-up nach Zermatt ins Hotel Mont Cervin Palace transferiert. Die Hausband Ronnie Scott’s All Stars wird dort mit Christian Jott Jenny performen, Entertainer, Gründer des Festival da Jazz und Gemeindepräsident von St. Moritz. Zu den Jazz-Sessions wird ein Drei-Gang-Dinner serviert.

Das stylische Loft des Künstlers Heinz Julen wird zur Residenz von Musikern, die am Abend Gäste «zu sich nach Hause» einladen. Hier trifft man auf Nick Mulvey und seine fein gewebten Hoffnungsbotschaften, den amerikanischen Indie-Folk-Musiker Old Sea Brigade und die junge deutsche Musikerin Lina Maly, die 2016 mit «Schön genug» aus dem Stand heraus bekannt wurde. Wer Luke Sital-Singh und seinen melancholisch-lyrischen Folk-Pop hören will, der begibt sich auf Extrafahrt mit der Standseilbahn zu den «Sunnegga Sessions» mit ihrer Privatkonzert-Atmosphäre auf 2288 Metern Höhe. Hier sind auch Annakin mit ihrer verspielten Poesie und einem Trio aus Gesang, Cello und Gitarre zu hören sowie Sophie Zelmani mit leisen Country-Pop-Träumereien aus Schweden.

Für 60 Franken können Besucherinnen und Besucher den Unplugged Pass erwerben, der für die gesamte Festivalzeit gültig ist und Zutritt zu 14 Bühnen, zum «Taste Village» und den After-Show-Partys ermöglicht. Zum Programm gehören unter anderem Black Sea Dahu, das Jungtalent James Smith, Alex Diehl, die niederländische Band Haevn, die kanadische Indie-Folk-Band The Franklin Electric, der Blues Club mit Philipp Fankhauser sowie Late Night Jazz im Ronnie Scott’s Jazz Club.

Zudem gibt’s DJ Sound zu später Stunde. Und: The Hot Teapots spielen täglich nach den Hauptkonzerten im Foyerzelt. Zudem sind vom Vormittag bis zum frühen Abend die Stimmen von 20 aufstrebenden Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz, Deutschland, England, Südafrika, Italien und Kanada zu hören. Eine Übersicht zu allen Acts gibt es hier.