Ferienland Schweiz

Die Alp-Flix-Schneeschuhtour führt durch den Parc Ela, den grössten Naturpark der Schweiz. Bild: Tourismus Savognin Bivio Albula AG

Lust auf eine Schneeschuhwanderung?

Auf Schneeschuhen durch die Winterlandschaft zu stapfen, ist ein besonderes Erlebnis. Entsprechend variantenreich präsentieren sich mittlerweile die Trails in der Schweizer Bergwelt. Das sind unsere sechs Favoriten.

Alp-Flix

Startpunkt des Trails ist das kleine Dorf Sur an der Julierpass-Strasse. Vom Parkplatz bei der Kirche geht es Richtung Plang Grond. Der erste Teil des Aufstiegs auf die bewohnte Alp Flix erfolgt auf der Strasse. Es geht zur Kapelle Son Roc und von dort zu den Hütten von Tigias, wo sich das Berghaus Piz Platta befindet. Von Tigia führt die Schneeschuh-Wanderung fast eben zum nächsten Weiler Tgalucas. Auffallend: die original mongolischen Jurten, die hier vermietet werden. Weiter geht es nach Courts, wo der Abstieg Richtung Sur beginnt. Teilweise verläuft die Route direkt am Bergbach entlang bis zur Brücke bei Punkt 1779. Hier wechseln wir die Bachseite und stapfen weiter talwärts bis zum Ausgangspunkt Sur.

  • Länge: 7 Kilometer, Wanderzeit: 3 h 40, Schwierigkeitsgrad: schwer

Bannalp

Von Oberrickenbach im unteren Engelbergertal fährt «s’blaiä Bähnli» zum Ausgangspunkt dieser leichten Schneeschuhrundwanderung. Der Schneeschuhpfad führt zunächst leicht abwärts zum Bannalpsee. Der Weg passiert leicht oberhalb des zugefrorenen und tief eingeschneiten Stausees, der seit den 30er-Jahren den Kanton Nidwalden mit Strom versorgt. Durch ein lichtes Tannenwäldchen geht es mit einer regelmässigen, leichten Steigung Richtung Berggasthaus Urnerstaffel. Nochmals rund eine halbe Stunde führt der Schneeschuhpfad leicht bergauf: Über offenes Gelände stapft man wieder zurück zum Ausganspunkt, der Bergstation der Luftseilbahn Fell–Chrüzhütte, Bannalp.

  • Länge: 3 Kilometer, Wanderzeit: 1 h 05, Schwierigkeitsgrad: leicht

Mont Châteleu

Mit minus 41,8 Grad Celsius erreichte La Brévine 1987 den Schweizer Frostrekord, weshalb das Bauerndorf im Jura-Hochtal auch als «Sibirien der Schweiz» bekannt ist. Die Schneeschuhwanderung startet vom Dorfzentrum. Es geht Richtung Norden geradeaus über die Weide zum Wald. Mit den ersten Bäumen in Chobert startet der Anstieg am Hang. Zunächst folgt der Weg dem Waldrand, bevor er in die Tiefe des abgelegenen Waldes taucht, um schon bald über die schneebedeckte Weide den Aussichtspunkt auf dem Mont Châteleu zu erreichen. Im Norden erblickt man das Val de Morteau, im Osten die Urner Gipfel, im Süden die Alpenkette und westlich die französischen Massive. Der Rückweg erfolgt auf gleicher Strecke, bis auf einen knapp 1 km langen Abschnitt gleich nach der Landesgrenze. Danach folgt der letzte Waldabschnitt, der erneut in La Béverine endet.

  • Länge: 9 Kilometer, Wanderzeit: 4 h, Schwierigkeitsgrad: schwer

Val d'Arolla

Vom Weiler La Gouille aus führt der Weg geradewegs hinauf zum benachbarten Weiler Ouartsé, wo er nach Süden abbiegt und nach einem Aufstieg durch den Wald das Plateau des Lac Bleu auf 2092 Meter erreicht. Anschliessend führt der Weg durch den Wald zurück zum Weiler Satarma, wo er den Hauptfluss des Tals, die Borgne d’Arolla, überquert. Die Route folgt anschliessend rund 500 Meter der Ostseite des Tals, bevor sie den Fluss wieder überquert und auf der anderen Talseite zurück hinauf nach La Gouille führt.

  • Länge: 2,9 Kilometer, Wanderzeit: 1 h 30, Schwierigkeitsgrad: mittel

Campo Vallemaggia

Das Bergdorf Campo Vallemaggia befindet sich auf 1291 Meter über Meer im Rovanatal, einem Seitental des Maggiatals. Vom Herzen des Ortes startet der Weg. Der Aufstieg ist anspruchsvoll, es gibt jedoch einige flache Streckenabschnitte, die zu einer Pause einladen. Etwas weiter gelangt man zum Corte Nuovo, der höchste Punkt der Tour. Hinter uns steht der Bombögn, ein stattlicher Berg, der durch eine markante Mauer gekennzeichnet wird, die zum Schutz der Weiden von Campo Vallemaggia diente. Der Rundgang geht weiter, begleitet von der atemberaubenden Aussicht auf Cimalmotto. Der Rückweg von Cimamotto nach Campo Vallemaggia verläuft wiederum inmitten des Lärchenwaldes, der von einigen der Flüsse durchquert wird, die den Abhang markieren.

  • Länge: 5 Kilometer, Wanderzeit: 2 h 30, Schwierigkeitsgrad: mittel

Wildhaus Oberdorf im Toggenburg

Ausgangspunkt der Winterwanderung ist Oberdorf auf 1233 Meter über Meer, oberhalb von Wildhaus im Toggenburg. Dieser ist mit der Sesselbahn Wildhaus-Oberdorf erreichbar. Der Winterwanderweg führt die ersten Metern dem Skilift entlang, doch schon bald zweigt die Route in den Wald ab. Immer aufwärts gehend folgt man dem Weg durch die hügelige Winterlandschaft. Beim Ölberg geniesst man einen tollen Blick auf das Alviermassiv. Der Rundweg führt hier nach rechts über Witi hinab zur Hütte des SC Grabserberg auf Gamperfin. Die Rundwanderung führt nun vom Skihaus Gamperfin hinauf zum Lochgatter und von dort wieder am Ölberg vorbei. Den Säntis nun im Blick geht es via Älpliboden zurück zum Ausgangspunkt nach Oberdorf.

  • Länge: 10 Kilometer, Wanderzeit: 4 h, Schwierigkeitsgrad: mittel

(TN)