Ferienland Schweiz

Auch in der kalten Jahreszeit einen Besuch wert: Das Schloss Chillon in Montreux. Bild: Fondation du Château Chillon

Vierzig Veranstaltungen im Schloss Chillon

196'114 Eintritte verkaufte das Schloss Chillon 2021 und zieht eine positive Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr. In diesem Jahr finden zahlreiche Events statt, auf die sich Besucherinnen und Besucher freuen können.

Es war pandemiebedingt erneut ein schwieriges Jahr für das Schloss Chillon, denn ausländische Gäste blieben nach wie vor vermehrt aus. Dennoch zeigt sich die Fondation du Château de Chillon (FCC) zufrieden. Sie schliesst das Geschäftsjahr 2021 trotz dreimonatiger Schliessung mit insgesamt 196'114 Eintritten ab. Auch Travelnews hat dem Schloss im Spätsommer 2021 einen Besuch abgestattet. Die Besucherzahlen konnten somit um knapp 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (133'712 Besucher) gesteigert werden, als die Sehenswürdigkeit aufgrund des Bundesratsentscheides schliessen musste. «Die Gesundheitssituation ist weiterhin unsicher und wirkt sich auf den Kultur- und Tourismussektor aus. Dennoch haben wir die Besucherzahlen dank eines personalisierten Online-Ticketverkaufs stabilisiert und ein massgeschneidertes Sommerprogramm organisiert», merkt Marta Sofia dos Santos, Direktorin der FCC, an.

Im Vergleich zum internationalen Publikum waren Schweizer Gäste mit 65 Prozent Anteil in der Mehrheit. Die Deutschschweizer lagen dabei mit 54 Prozent deutlich vor den Romands (43 Prozent) und den Tessinern (3 Prozent). Die positive Entwicklung der Deutschschweizer Eintritte entspricht einem nun seit mehr als zehn Jahren anhaltenden Trend. Im internationalen Ranking besetzt Frankreich mit 9 Prozent den zweiten Platz. Es folgten die USA (4 Prozent), Deutschland (3 Prozent), Spanien (2 Prozent) und Italien (1 Prozent). «Die erfreuliche Entwicklung der Schweizer Eintritte zeigt uns, dass wir mit unserer Strategie, den heimischen Markt zu bearbeiten, richtig liegen» so Claude Ruey, Präsident der FCC.

Das Schloss Chillon erneuerte 2021 sein kulturelles Angebot. Etwa mit einer Vortragsreihe, die aus der wissenschaftlichen Publikation Vies de princesses? Les femmes de la Maison de Savoie (XIII-XVIe siècle) von Fanny Abbott und Nathalie Roman entstand. «Während einer Pandemie ist es ein Glücksfall, wenn man weiterhin qualitativ hochwertige Ausstellungen anbieten kann, gleichzeitig sein Programm der Kulturvermittlung anzupassen weiss und dabei die Gesundheitsnormen einhalten kann», so Ruey.

In diesem Jahr stehen so einige Highlights auf dem Programm, auf die sich Besucherinnen und Besucher freuen dürfen. Für 2022 sind insgesamt 40 grössere und kleinere Veranstaltungen geplant. Dazu gehören eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst mit dem Titel «Caroline Tschumi, Prinzessinnen im Rampenlicht» ab dem 9. September, die berühmte Nacht des Schreckens oder auch der Schweizer Schlössertag. Hier gibt es weitere Informationen.

(TN)