Ferienland Schweiz

In Saas-Fee betragen die Kurtaxen ganze sieben Franken pro Erwachsenen und Nacht. Bild: Schweiz Tourismus

Diese Schweizer Ferienorte verlangen die höchsten Kurtaxen

Eine Comparis-Analyse zeigt: bei den Kurtaxen gibt es grosse Preisunterschiede. Saas-Fee und Montreux verlangen sieben Franken pro Nacht und Person, sieben Mal mehr als anderswo.

Die jüngste Auswertung des Online-Vergleichdiensts Comparis überrascht. Die Kurtaxen-Unterschiede in den Schweizer Ferienorten sind enorm. Der Kurtaxen-Vergleich umfasst die 80 Gemeinden mit den meisten gemeldeten Gästeübernachtungen. Der Durchschnitt der Erwachsenentarife für eine Übernachtung liegt bei 3,75 Franken pro Nacht und Person. Doch es herrscht regionaler Wildwuchs: Der Unterschied zwischen der günstigsten Gemeinde Zug und den teuersten Walliser Gemeinden ist siebenmal so gross.

Auch innerhalb eines Kantons kommt es zu grossen Preisunterschieden. So zahlen Feriengäste in Chur nur 2,35 Franken pro Nacht, während in Scuol 2,70 Franken, in Klosters-Serneus 5,50 Franken und in Davos sogar 5,90 Franken zu berappen sind. Für eine vierköpfige Familie mit erwachsenen Kindern geht das richtig ins Geld. So kommt in Davos für einen siebentägigen Ferienaufenthalt ein happiger Kurtaxen-Betrag von 165 Franken zusammen. In Scuol sind es dagegen nur 76 Franken.

Die Einnahmen aus der Kurtaxe werden für die Finanzierung der örtlichen touristischen Angebote verwendet. Es winken zugleich Vergünstigungen wie etwa die Gratisnutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.

Sechs Tourismusgemeinden haben solche Dienstleistungspakete jedoch abgeschafft. Andermatt UR, Celerina GR, Engelberg OW, Flims GR und Val Müstair GR verzichten auf die Erhebung einer Kurtaxe und setzen voll auf die Zweitwohnungssteuer.

Die Tourismusgemeinden mit den zehn höchsten und tiefsten Kurtaxen:

Quelle: comparis.ch

(TN)