Ferienland Schweiz

Schlechtes Wetter ist kein Grund, nicht campen zu gehen

Der Camping-Boom hält auch dieses Jahr an. Doch viele gehen nur gerne bei schönem Wetter campen, warum denn eigentlich? Hier ein paar Ideen, was ihr bei schlechtem Wetter auf dem Campingplatz machen könntet.

Für viele bedeutet Campen Freiheit. Die lockere, ungezwungene Atmosphäre gepaart mit weniger Luxus und Naturverbundenheit sagt auch in diesem Jahr vielen Menschen zu. Das merkt man vorallem auch dann, wenn man gerne spontan einen Campingplatz buchen möchte.

Einige Campingplätze schreiben bereits auf der Webseite an, dass sie an den Wochenenden, oder in unserem Fall an Pfingsten, keinen Platz mehr haben. Glücklicherweise haben wir aber in Meiringen dann doch noch ein Plätzli für einen Camping-Bus und ein Zelt gefunden. Trotz des eher schlechten Wetters haben wir entschieden, definitiv das Wochenende auf dem Campingplatz zu verbringen. Und es war wunderbar, auch mit Regen und weniger Sonnenstrahlen. Hier ein paar Tipps, was ihr machen könnt, wenn das Wetter mal nicht mitspielt bei eurem Campingausflug:

  • Lange schlafen: Überlegt mal, wann ihr das letzte mal in einem Zelt richtig lange geschlafen habt. Selten, oder? Meist wird es gegen 9 Uhr morgens, wenn die Sonne aufs Zelt scheint, bereits sehr warm drinnen, was dazu führt, dass man so schnell wie möglich raus will. Bei Regen kann man also diese Chance richtig gut nutzen und einfach mal rumliegen und dem Regen zuhören wie er aufs Zelt plätschert. Was für ein tolles Geräusch.
  • Gemeinschaftsspiele spielen: Um einen richtig lustigen Tag zu verbringen braucht es gar keine Sonnenstrahlen oder warme Temperaturen.  Gemeinschaftsspiele können auch wunderbar im Vorzelt eines Campers, im Gemeinschaftsraum beim Campingplatz oder auch in einem genug grossen Zelt gespielt werden. Mein Tipp: Brändi Dog. Dieses Spiel kann man zu viert oder sogar zu sechst spielen. Ein tolles Gemeinschaftsspiel das Suchtpotenzial hat.
  • Gemeinschaftsräume des Campingplatzes nutzen: Meist haben die Campingplätze noch einen TV-Raum, ein Spielraum ein Restaurant oder sonst ein Ort drinnen, an dem man gut zusammen kommen kann. Also warum nicht einmal einer dieser Räume nutzen, die, wenn es eben tolles Wetter ist, man meist nicht zu Gesicht bekommt.
  • Geplantes Programm durchziehen: Wer hat denn gesagt, dass man bei schlechtem Wetter nicht einfach trotzdem machen kann, was man geplant hat? Steht eine leichte Wanderung oder eine Besichtigung einer Sehenswürdigkeit in der Nähe an, muss man sich nur ordentlich anziehen und schon steht einem nichts mehr im Weg.

Ein Campingwochenende oder Ferien also aufgrund von schlechtem Wetter abzusagen ist eine Ausrede. Campen hat bei jedem Wetter seinen Charme.

Und da gibts noch diese Camper....

Während unserem Campingausflug sind wir ins Gespräch mit einer Mitarbeiterin des Campingplatzes gekommen. Eigentlich hätte der Campingplatz über das verlängerte Wochenende ausgebucht sein sollen, war er aber nicht unbedingt. Eigentlich haben wir gedacht, das läge an der Tatsachte, dass das Wetter etwas unbeständig war. Die Dame erzählte uns dann aber, dass dies nicht der einzige Grund sei. Viele Leute buchten auf verschiedenen Campingplätzen in der Schweiz einen Stellplatz und entscheiden dann spontan, wo sie bleiben möchten. Diese Vorgehensweise sei bereits bekannt.

Für uns war dieses Vorgehen etwas ganz Neues und wir hätten nie gedacht, dass Leute auf so eine egoistische Idee kommen. Wir waren uns dann einig, dass eine Anzahlung, oder direkt die gesamte Zahlung im Voraus, für die Campingplätze eine enorme Erleichterung wären. Nicht nur für die Campingbetreiber, sondern auch für jene Reisende die spontan auf der Suche nach einem Stellplatz auf einem Camping sind, ist das Handeln dieser Camper mühsam.

(NIM)