Ferienland Schweiz

Bild: Schweiz Tourismus / Jan Geerk

Viele Ideen, um den Tourismus in Zürich wieder voranzutreiben

Die Zahl der Logiernächte in der Tourismusregion Zürich sank auf 2.26 Millionen Übernachtungen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Minus von 65.4 Prozent. Zahlreiche Vorschläge, um den Tourismus in Zürich wieder aufleben zu lassen, präsentieren sich nun in einem Whitepaper des Präsidenten von Zürich Tourismus.

Nur gerade 2.26 Millionen Übernachtungen zählte die Tourismusregion Zürich, welche von Baden und Winterthur über die Stadt Zürich und die Flughafenregion bis nach Rapperswil und zum Kanton Zug reicht, im Jahr 2020. Die Logiernächte sanken demnach um 65.4 Prozent.

Noch etwas mehr im Minus bei den Übernachtungen sind die Subregion Zürich (-69.1 Prozent) – für die Zürich Tourismus direkt verantwortlich ist – sowie die Stadt Zürich (-69.2 Prozent). Die Stadt Zürich musste im Vergleich mit anderen Schweizer Städten das grösste Minus verzeichnen. Noch zu Beginn des Jahres und vor den ersten Covid-19-Fallzahlen Ende Februar 2020 war die Destination mit einem Plus von knapp drei Prozent gut auf Kurs bei den Übernachtungen.

Zürich Tourismus bereitet sich jetzt aber auf den Moment vor, wenn die Grenzen wieder offen sind und ist – mit verschiedenen Kampagnen – präsent in den wichtigsten Märkten. Welche Massnahmen helfen, um die epochale Krise zu meistern, zeigt das viel beachtete Whitepaper von Guglielmo L. Brentel, Präsident von Zürich Tourismus. Ziel des Papers ist eine breite Diskussion zu lancieren und enkeltaugliche Massnahmen zu finden.

Sonntagsverkauf soll Städtetrips vorantreiben

Um den Tourismus in Zürich möglichst schnell wieder anzukurbeln, stehen Vorschläge wie der Sonntagsverkauf in der Zürcher Innenstadt oder ein Projekt, welches so viel Internationale Aufmerksamkeit gewinnen soll wie es der Hafenkran tat, zur Auswahl. Dem Whitepaper von Bretel sind zum Thema Sonntagsverkauf folgende Worte zu entnehmen: «Eine Belebung der Innenstädte wäre aktuell dringen wieder nötig.» Zudem habe der Hafenkran polarisiert und ein weltweites Echo ausgelöst. Solche PR wäre in einer Recovery-Phase Gold wert. Weitere Ideen wie Nischenanzusprechen oder Kleingruppenreisen zu fördern stehen ebenfalls zur Diskussion. Ideen seien vorhanden, doch noch keine spruchreif.

Eine bereits von der Hotellerie eingeführte Massnahme ist das Programm «Gastro Porto». Mit dem Projekt soll verhindert werden, dass die Lernenden durch die Maschen fallen. Alle 500 Lehrlinge, die sich aktuell im letzten Lehrjahr befinden, sollen gut vorbereitet bei der Lehrabschlussprüfung antreten können. Mit dem Programm wird der bereits bestehende Fachkräftemangel bekämpft.

(NIM)