Im Garacho den Berg hinunter

Jeden Donnerstag erfahren Sie von der Travelnews-Redaktion drei top Ausflugstipps fürs anstehende Wochenende. Im Mittelland regnet's, in den Bergen schneit's. Aber egal, wer braucht denn Sonnenschein zum Schlitteln? Wir schlagen diese Erlebnisse vor:

Schlitteln auf der Schiene in Bosco Gurin TI

Rodeln im Winter? Aber ja! Die Rodelbahn im märchenhaften Walserdorf Bosco Gurin ist das ganze Jahr in Betrieb. Auf der rund ein Kilometer langen Strecke zwischen Rossboda und Capanna Grossalp geht es jauchzend bergab. Kurvenreich und mit viel Schwung kann man im Zweierschlitten zu Tale sausen, im Blick stets die atemberaubende Bergwelt bis weit in die Ferne. Bosco Gurin ist das höchstgelegene Dorf im Tessin. Es ist ein typisches Walserdorf im oberen Maggiatal. Nirgendwo sonst im Südkanton wird Deutsch gesprochen. Im Winter ist es ein kleines aber feines Skigebiet, wo sich Gross und Klein im Schnee vergnügen. Und zwischen zwei Skiabfahrten eben auf die abenteuerreiche Rodelbahn hüpfen. Weitere Infos.

Preda-Bergün-Schlittelbahn, Bergün

Erst schraubt sich der Zug der Rhätischen Bahn in Kehrtunnels und über Viadukte in die Höhe. Behaglich ist die Fahrt, zugleich atemberaubend – nicht zuletzt der legendären Streckenführung wegen, die seit 2008 zum UNESCO Welterbe gehört. Vom Zug aus sieht man die Schlittler, die bereits talwärts unterwegs sind. Von 1800 Metern über Meer in Preda geht es 400 Höhenmeter bergab nach Bergün – ein Schlittelerlebnis welches in Erinnerung bleiben wird. Die Strecke führt kurvenreich und mit tollen Aussichten auf das Maiensässdorf Naz und die umliegende Bergwelt unter den Viadukten hindurch und schlängelt sich durch die winterliche Landschaft Richtung Bergün, wo die Strecke langsam flach ausläuft. Da auf der geschlossenen Passstrasse geschlittelt wird, hat die Strecke ein ebenmässiges Gefälle. Somit ist die längste beleuchtete Schlittelbahn Europas auch für Familien mit Kindern geeignet, trotzdem ist in den Kurven Vorsicht geboten. Weitere Infos.

Schlittelbahn Ämpächli-Elm, GL

Bereits die Anreise durch das winterliche Glarnerland mit seinen immer enger werdenden Tälern und der imposanten Bergkulisse lässt den Alltag in die Ferne rücken. Die Fahrt mit der Gondelbahn Elm-Ämpächli liefert dann einen ersten Eindruck von dem, was einen erwartet: Weit unter den Sechserkabinen sind vereinzelt Schlittler auszumachen, die Richtung Tal donnern. Bei der Bergstation Ämpächli angekommen, schweift der Blick zunächst zu den Zacken des Segnespasses und Richtung Martinsloch auf der anderen Talseite. Nebenan beginnt die Schlittelbahn – gestartet wird gleich mit einer steilen und kurvigen Abfahrt durch den verschneiten Tannenwald. Nach einigen anspruchsvollen Kehren zieht die Bahn in weitem Bogen talauswärts, vorbei an Höfen und Berghütten im Winterkleid. Auf halbem Weg folgt erneut ein steileres Stück. Nach einer Richtungsänderung taucht man in den Schatten ein, was die Strasse nicht selten gefrieren lässt – und vor allem den Schlitten beschleunigt. Sowieso hat die die Schlittelbahn kaum Flachpassagen, die rund 470 Meter Höhendifferenz lassen sich insgesamt bei ordentlichem Tempo zurücklegen. So auch die letzte Schussfahrt ins Ziel: Sie endet direkt bei der Talstation der Gondelbahn Elm – Ämpächli, welche die Gäste wieder den Berg hoch transportiert. Weitere Infos.

Die Präsentation unserer top 3 Ausflugstipps erfolgt in Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus. Suchen Sie weitere Reisevorschläge und Ausflugstipps im Reiseland Schweiz? Mehr auf Myswitzerland.com.

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