Ferienland Schweiz
«Lassen Sie bitte Ihren Frust nicht am Personal aus!»
«Liebe Wintersportler, ich schreibe euch als Geschäftsführerin eines einfachen, kleinen Hotels in den Bündner Bergen: Wenn ihr euch entscheidet in dieser Situation irgendwo Ferien zu machen, dann seit euch bitte auch bewusst, dass es für uns alle eine besondere Situation ist. Es gibt viele Einschränkungen und Anweisungen, Vorschriften. Bitte seid euch das bewusst.
Es ist nicht nur für die Gäste eine Umstellung, auch für uns ist es ein Mehraufwand, zum Beispiel das Thema Take-away und der viele Abfall in den Zimmern, da alle Restaurants geschlossen sind – oder das Thema Abstand halten beim Frühstück. Wir Hoteliers schätzen jeden Gast, der oder die zu uns kommt.
Bitte habt aber auch Verständnis, dass wir viele Auflagen einhalten müssen und es dann halt manchmal nicht möglich ist, alle Wünsche – etwa die Tischwahl beim Frühstück – zu erfüllen. Es gilt die Abstandsregel. Seit euch auch bewusst, dass keine Bar und kein Restaurant offen hat, wo ihr euch verweilen könnt.
«Dann bleibt lieber zuhause!»
Ich kann nur von unserem Betrieb sprechen, aber ich glaube fest, dass alle Hoteliers so handeln: Wir geben unser Bestes, dass ihr trotz allem einen angenehmen Aufenthalt in unserem Haus habt.
Schade ist dann halt einfach, wenn man hier anreist und dann denkt, Corona gibts in den Bündner Bergen nicht, hier laufe alles «normal» – und dann den ganzen Frust am Personal auslässt.
Wenn die Einschränkungen für euch nicht den Ferien entsprechen, die ihr gerne habt, dann bleibt lieber zuhause. Das ist nicht bös gemeint.
Und für alle Anderen, die alles hinnehmen wie es ist, und dankbar sind für noch so jede Kleinigkeit: DANKE dass ihr die Hotelbranche unterstützt und wir euch als Gäste begrüssen dürfen.»
Rahel Bühler, Chamanna Bed & Breakfast, Arosa