Ferienland Schweiz

Nicht nur der Winter im Bündnerland oder dem Wallis ist wunderschön, sondern auch im Tessin. Wie hier in Lugano. Bild: Region Lugano, Enrico Boggia

Gute Ideen für die Wintertage in Lugano

Mit der Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels am 13. Dezember 2020 dauert eine Zugfahrt von Zürich nach Lugano nicht einmal mehr zwei Stunden. Perfekt um ein paar erholsame Wintertage im Tessin zu verbringen.

Monte Brè – Ausflug über den Dächern von Lugano jetzt auch im Winter möglich

Der Monte Brè und der Monte San Salvatore sind die beiden majestätischen Hausberge und zugleich Wahrzeichen von Lugano. Letztes Jahr startete der Monte San Salvatore erstmalig mit der Einführung des Winterfahrplans – dieses Jahr zieht auch der Monte Brè nach. Dank der verlängerten Öffnungszeit täglich bis zum 10. Januar 2021 (geschlossen 25. Dezember 2020) steht einer Fahrt mit der nostalgischen Standseilbahn auch über die Festtage nichts im Wege. Mit seinen 925 Metern gilt der Monte Brè als der sonnigste Berg der Schweiz und auch im Winter bezaubert die herrliche Aussicht auf den Luganersee und die umliegenden verschneiten Gipfel. Bereits am 19. Februar 2021 startet die Bahn dann übrigens wieder in den Tessiner Frühling. Weitere Informationen.

Luganos geheime Ecken erkunden

Wer in Lugano nicht nur die klassischen Tourismus Hot-Spots der Stadt kennenlernen oder zum Shoppen verweilen will, der wird mit der Urban Discovery Tour bestimmt nicht enttäuscht werden. Auf der rund zweieinhalbstündigen Stadtführung geht es mit einem Local Guide neben den bekannten Sehenswürdigkeiten auf Entdeckungstour zu den geheimen Ecken und Lokalen, die sonst den Einheimischen vorbehalten sind. Ziel ist dabei den Teilnehmern einen ganz anderen Blickwinkel auf die Stadt zu vermitteln. Zu der Tour gehört auch die Verkostung verschiedener regionaler Spezialität, die je nach Saison angepasst werden und zu denen im Winter auf jeden Fall Amaretti und Panettone gehören. Weitere Informationen.

Il Forziere del vino – Degustation im Weintresor

Im Luxushotel Splendide Royal Lugano verbirgt sich der «Forziere del Vino» (Weintresor), der einen wahren Schatz beherbergt: rund 500 der besten Weine aus aller Welt. Hüter des Schatzes im Weintresor ist Simone Ragusa, Schweizer Sommelier-Meister des Jahres 2015. Ideal ist dieser stilvolle Weinsaal für erstklassige gastronomische Anlässe und Degustationen, zu denen Sommelier Simone Ragusa die Gäste auf eine Entdeckungsreise der besten Tessiner Weine und internationale Spitzenerzeugnisse einlädt. Angereichert wird der Genuss mit Geschichten und Anekdoten zu den Tropfen und seinen Produzenten. Liebhaber von Bacchus Nektar, die ihr Wissen unter Beweis stellen wollten, können sich beim Blind Tasting Abend dieser sympathischen Herausforderung stellen: vier Weine werden zu vier Gängen «blind» serviert, zu denen es dann einige Fragen über ihre Typologie zu beantworten gilt. Am Ende wird der Gewinner als «Sommelier des Abends» gekürt. Weitere Informationen.

Fünf Museen aus dem Mendrisiotto setzten auf eine Karte

Am südlichen Zipfel des Luganersees befindet sich das Mendrisiotto. Eine Region die nicht nur reich an sanften Hügeln ist, wo bester Wein gedeiht, sondern auch eine breite Palette an kulturellen Angeboten bietet. Wer bei seinem Aufenthalt in Lugano einen Museums-Abstecher im Mendrisiotto machen möchte, der kann von der Carta MAM des Netzwerks der Musei d’Arte del Mendrisiotto (MAM) profitieren, zu dem gleich fünf spannende Museen gehören: Das m.a.x museo in Chiasso, das Museo d’arte Mendrisio, das Museo Vincenzo Vela in Ligornetto, die Pinacoteca cantonale Giovanni Züst in Rancate und das Teatro dell’architettura in Mendrisio. Beim Kauf einer Eintrittskarte in einem der fünf Museen erhalten Besucher die Carta MAM, welche Ermässigungen auf den Eintrittspreis in den anderen Museen sowie für den Einkauf in einem der Museumshops gewährt. Die Carta MAM ist zwölf Monate gültig und lässt sich somit auch beim nächsten Tessin-Aufenthalt einsetzen. Weitere Informationen.

Ausgehen und geniessen

Restaurant Ciani – Adresse für Feinschmecker in Luganos grüner Oase

Eine Adresse für Feinschmecker in Lugano ist zweifelsohne das Restaurant Ciani, wo Chefkoch Dario Ranza seit 2019 für kulinarischen Hochgenuss sorgt. Seine Gerichte sind ein Genuss für Augen und Gaumen und auf seinem Menu darf Pasta, Risotto und Fisch nie fehlen. Dass die Küche für hohe Qualität und Kreativität steht, bezeugen auch die 15 Gault-Millau-Punkte, mit denen sie ausgezeichnet ist. Durch seine Lage am Rande des Parco Ciani, der grünen Oase der Stadt, geniessen die Gäste einen herrlichen Blick in die Natur und auf die historische Villa Ciani. Doch auch die moderne Einrichtung des Restaurants sorgt für eine Atmosphäre in der sich sowohl Einheimische wie auch Gäste aus aller Welt wohl fühlen. Die Räumlichkeiten sind in Restaurant, Lounge Bar und Vinothek aufgeteilt, angereichert durch eine grosse Terrasse, die sich für einen Aperitif, ein Mittag- oder Abendessen, eine Nachmittagspause oder eine Weinprobe eignen. Weitere Informationen.

Ristorante La Serra – das etwas andere Treibhaus

Ausserhalb der Stadt, in der Nähe der Autobahnausfahrt Lugano Sud, hat ein neues Restaurant seine Tore geöffnet, das einen Besuch lohnt: das Ristorante La Serra, zu Deutsch Treibhaus. Es handelt sich dabei tatsächlich um ein ehemaliges Gewächshaus, das in ein behagliches und zugleich hippes Restaurant umgewandelt wurde. Die Unternehmerin und Yogalehrerin Mara Bertelli führt das Restaurant nach dem Motto «local food, global taste», wo kulinarische Kreationen aus aller Welt auf der Karte zu finden sind mit einem Augenmerk auf regionale und saisonale Zutaten. Das Restaurant hat ganz im Stile des Treibhauses einen botanischen Charakter, was dem lichterfüllten Lokal eine harmonische Atmosphäre verleiht. Neben dem Restaurant gibt es auch ein «Lab», wo Kochkurse, Yogalektionen und weitere kreative Workshops abgehalten werden. Weitere Informationen.

Grand Cafè al Porto – Das Wohnzimmer von Lugano seit 1803

In der engen Gasse der Via Pessina in der Altstadt von Lugano befindet sich das Grand Cafè al Porto, ein Lokal dessen Geschichte bis ins Jahr 1803 zurückreicht. Der schon damals bevorzugte Treffpunkt von Literaten, Künstlern und Politikern gilt auch heute noch als «Salotto» (zu Deutsch Wohnzimmer) von Lugano. Man trifft sich mit Freunden oder Geschäftspartnern im historischen Ambiente zum Aperitif, zum Lunch oder ganz einfach um Al Porto Köstlichkeiten und feinster Patisserie Kreationen zu geniessen, bei denen eine grosse Auswahl an Torten, Pralinés, Amaretti und Panettone nicht fehlen darf. Das Juwel des Grand Café Al Porto ist der «Cenacolo Fiorentino» im ersten Stock des Cafès, einst Abendmahlsaal eines Klosters mit wunderschöner Holzdecke, ein Original aus dem 16. Jahrhundert, und Wandfresken, welche dem florentinischen Maler Carlo Bonafedi zugeschrieben werden. Hier fand im März 1945 eines der geheimen Treffen auf Schweizer Boden zwischen deutschen Offizieren und Vertretern der Alliierten statt, welche unter dem Titel «Operation Sunrise» in die Geschichte eingingen, die Kapitulation der deutschen Truppen in Norditalien antizipierten und somit den Zweiten Weltkrieg um einige Tage verkürzten. Heute kann der Saal gemietet werden, um besondere Ereignisse in diesem wunderschönen Ambiente zu feiern. Weitere Informationen.

Gabbani – Tradition und Innovation

Das Delikatessengeschäft Gabbani im Herzen der Altstadt Luganos ist ein wahrer Genusstempel. Frische Früchte und Gemüse, regionale Käsespezialitäten, ausgesuchte Charcuterieprodukte, feinstes Brot und wohlduftendes Süssgebäck sowie Weine der Edelklasse warten hier kunstvoll inszeniert auf Liebhaber des guten Essens und Trinkens. Nicht umsonst bürgt der Name Gabbani für Frische, Qualität und Tradition. Bereits 1937 gründete der Metzger Domenico Gabbani an der Via Pessina seine Delikatessen-Metzgerei auf die sich das Familienunternehmen gründet und von Sohn Lino weiter ausgebaut wurde. Seit 2010 führen dessen Söhne Domenico und Francesco Gabbani den Betrieb in dritter Generation und eröffneten 2012 ein zweites Standbein an der Piazza Cioccaro, eine Kombination aus Boutiquehotel, Restaurant mit kreativer Gourmetküche, Vinothek, Kaffeebar und Delikatessenecke. Das Hotel verfügt über 14 stilvoll eingerichtete Zimmer, die jeweils den Namen eines Lebensmittels tragen, dessen Farbe sich in der Gestaltung des jeweiligen Raumes wiederfindet. Die neueste Innovation der Familie Gabbani ist das Ikobani Roof Bar & Restaurant in der vierten Etage des Hotels. Hier gibt es traditionell japanische Küche, von klassischem Temaki bis hin zu frischem Fisch-Sashimi, sowie weitere spezielle Gerichte wie Kaisensalat, gebratener Fisch im Kanban, hausgemachte Ramen und viele andere traditionelle japanische Gerichte. Ein echter Hingucker ist die Dachterrasse, die auch tagsüber auf eine unbeschwerte Nachmittagspause einlädt. Weitere Informationen.

(TN)