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Könnte Hector den aktiven Kilauea auslöschen? Eher nicht, sagen Experten. Bild: Youtube.

Hurrikan nähert sich Kilauea

Während der Kilauea auf Big Island weiterhin Lava spuckt, ist das nächste grosse Problem im Anmarsch: Hurrikan «Hector» kommt. Was passiert, wenn ein Hurrikan auf einen aktiven Vulkan trifft?

Big Island auf Hawaii kämpft seit Monaten mit den Auswirkungen des Kilauea-Vulkans. Dieser will einfach nicht aufhören, Lava zu spucken. Nun könnte sich das Problem weiter verschärfen: Hurrikan «Hector» nähert sich am Mittwoch Hawaii und dem südlichen und östlichen Big Island. Aktuell ist er als Sturm der Kategorie 4 eingestuft und erreicht Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 km/h. Die zunächst prognostizierte Abschwächung des Sturms ist bislang noch nicht eingetreten.

Was passiert nun aber, wenn Hector auf Kilauea trifft? Wissenschaftler gehen davon aus, dass es unwahrscheinlich ist, dass das eine Wetterphänomen das andere aufhebt. Will heissen: Hector wird Kilauea wohl eher nicht auslöschen. Hingegen besteht die Möglichkeit, dass die enorme Hitze des Vulkans den Hurrikan weiter verstärkt.

Zieht Hector wirklich über Big Island muss vor allem mit verehrenden Schlammlawinen gerechnet werden. Zu sogenannten Laharen kommt es, wenn Regen die Asche aufsaugt. Laharen können mit bis zu 120 Stundenkilometer den Vulkanhang hinunterrasen. Dies geschah das letzte Mal auf den Philippinen, als Taifun Yunya auf den eruptierenden Vulkan Pinatubo traf. Damals begruben Lahare ganze Ortschaften unter Schlamm. 875 Menschen starben, obwohl Zehntausende zuvor evakuiert wurden.

(LVE)