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Der Mendocino Complex ist der grösste Flächenbrand, den Kalifornien je gesehen hat. Bild: Youtube.

Waldbrände in Kalifornien: Die schlimmsten aller Zeiten

Im Norden Kaliforniens halten zwei Waldbrände seit Tagen die Feuerwehr in Atem – die Feuer sind jetzt zum grössten Flächenbrand der Geschichte des Bundesstaates angewachsen. Der Yosemite-Nationalpark bleibt bis auf weiteres geschlossen.

Schon seit dem 27. Juli wüten im Norden Kaliforniens zwei Waldbrände, die sich jetzt rapide ausgeweitet haben. Das Ranch- und das River-Feuer bilden zusammen den sogenannten Mendocino Complex. Laut Behörden handelt es sich bei diesem Komplex mittlerweile um den grössten Flächenbrand, der jemals in Kalifornien wütete. Die verbrannte Fläche beträgt 115‘000 Hektar Land – das entspricht fast der Grösse der Stadt Los Angeles.

Bislang konnten erst 30 Prozent des Feuers eingedämmt werden, wie die kalifornische Feuerschutzbehörde CalFire mitteilt. Starke Winde und trockene Luft heizen das Feuer immer wieder von neuem an. 14'000 Feuerwehrmänner bekämpfen insgesamt 16 Feuer, die rund um Kalifornien ausgebrochen sind. Am Dienstag (7. August) sind fast 200 Feuerwehrleute aus Australien und Neuseeland unterwegs in die USA. Sie werden ihre Kollegen in Kalifornien im Kampf gegen die Flammen unterstützen.

Yosemite-Nationalpark weiterhin gesperrt

Wenige Kilometer vom beim Touristen beliebten Yosemite-Nationalpark wütet ein weiteres grosses Feuer. Der Nationalpark bleibt wegen Rauchentwicklung bis aus weiteres geschlossen.

Das Mendocino Complex Feuer hat mindestens 75 Häuser zerstört und Tausende zur Flucht gezwungen. Bislang starben sieben Menschen. Die jüngsten Feuer sind noch grösser als die letzten verheerenden Thomas-Feuer, die am 4. Dezember 2017 ausbrachen und eine Fläche von fast 1140 Quadratkilometer verbrannten.

(LVE)