Destinationen

Die Schweizer GTM-Delegation in Dresden, von links: Serge Brunner (Baumeler Reisen), Imen Belling (Spar mit! Reisen), Jeannine Mäder (Horner Reisen), Oliver Sefrin (DZT), Alejandro Rubio (Imagine Suisse-Imagina Europa), Karolin Baric (FTI Touristik), Harald Henning (DZT), Linard Morell (Kuoni Global Travel Services), Anita Rimle (Hotelplan Suisse) und Ulrike Leonhardt (Media Touristik) – mit dabei, aber nicht auf dem Bild: Beni Imhof (Railtour Suisse) und Konstantin Meier (Kuoni Global Travel Services)

Erfolgreiches Business und Networking am GTM in Dresden

Serge Brunner

Das Reiseland Deutschland hat über 500 Reiseprofis aus aller Welt zum 44. Germany Travel Mart eingeladen – und will an die bisherigen Erfolge anknüpfen. Für travelnews.ch berichtet aus Dresden Baumeler-Reisen-Chef Serge Brunner.

Selbstbewusst und facettenreich präsentiert sich das Reiseland Deutschland dieses Jahr am 44. Germany Travel Mart (GTM) vom 6. bis 8. Mai in Dresden – mit dabei auch zahlreiche Schweizer Deutschland-Spezialisten. Die wichtigste B2B-Plattform für den deutschen Incoming-Tourismus wird alljährlich von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in Zusammenarbeit mit wechselnden Partnern organisiert.

In diesem Jahr waren 527 Tourismusexperten und Medienvertreter der internationalen Reisebranche aus 51 Ländern der Einladung der DZT und der Gastgeberregion Dresden/Elbland gefolgt, um mehr über die neuesten Trends, Entwicklungen und touristischen Produkte in Deutschland zu erfahren. Die Teilnehmer konnten am GTM neue Kontakte knüpfen und bestehende vertiefen, Fachgespräche führen, an Produktschulungen und Medientouren teilnehmen und Geschäftsabschlüsse mit deutschen Anbietern tätigen.

«Deutschland ist im internationalen Wettbewerb der Destinationen sehr gut aufgestellt», sagte Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, anlässlich der internationalen Medienkonferenz am GTM in Dresden. 2017 habe das Reiseland Deutschland den zweiten Platz unter den beliebtesten Reisezielen der Europäer nochmals ausgebaut. 

Boomend: Auf ihrer Medienkonferenz am GTM vermeldete die DZT das achte Rekordergebnis in Folge bei den internationalen Übernachtungen.

Mit 83,9 Millionen ausländischen Logiernächten (ein Plus von 3,6 Prozent) im vergangenen Jahr konnte die DZT bereits das achte Jahr in Folge einen neuen Übernachtungsrekord vermelden. Petra Hedorfer sagte dazu: «Wir wollen, dass diese Erfolgsgeschichte weitergeht.»

Der Aufwärtstrend setzt sich auch zu Beginn des Jahres 2018 fort. Zum anhaltenden Wachstum trägt auch die Schweiz bei. Harald Henning, Leiter der Auslandsvertretung Schweiz der DZT, verzeichnete in den ersten beiden Monaten des Jahres 2018 ein Plus von 3,9 Prozent oder 24‘000 zusätzliche Übernachtungen aus der Schweiz.

Für das kommende Jahr 2019 ist Deutschland ebenfalls zuversichtlich, noch mehr Buchungen generieren zu können. Entsprechend positiv ist die Energie am GTM in Dresden. Man trifft viele alte Bekannte aber auch einige neue Gesichter. Es wird gelacht und berichtet – aber es werden auch Geschäfte gemacht. Das touristische Angebot in Deutschland ist von hoher Qualität und das Preis- Leistungsverhältnis hält dem internationalen Vergleich stand.

Auf «Culinary Germany» folgt Bauhaus

Nachdem am GTM 2017 in Nürnberg «Culinary Germany» als Marketing-Schwerpunkt ausgerufen wurde, wird eines der grossen DZT-Themen 2019 das 100-jährige Bauhaus-Jubiläum sein. Die berühmte Schule für Gestaltung wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet und ist 1925 nach Dessau umgezogen. Im Jahr 1933 wurde sie auf Druck der Nationalsozialisten in Berlin geschlossen. Trotz der relativ kurzen Geschichte – das Bauhaus bestand gerade mal 14 Jahre – gilt die Schule als bekannter Exportartikel aus Deutschland und stilbildendes Element der Kunst- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Die Schweiz – auch das wurde am GTM 2018 erneut deutlich – ist nach wie vor eines der Schwerpunktländer des deutschen Incoming-Tourismus und zweitwichtigster internationaler Quellmarkt mit rund 6,6 Millionen Übernachtungen im Jahr 2017. Insbesondere die Zahl der kurzen Besuche (2-3 Tage) ist stark gewachsen. Beispielsweise erfreuen sich sogenannte «Genusswochenenden», etwa in Rheinland-Pfalz, grosser Beliebtheit bei den Schweizer Kunden.

Am GTM ist man zuversichtlich, dass dieser Wachstumstrend trotz etwas schwächerem Franken anhalten wird. Petra Hedorfer, CEO der DZT, schloss ihre Rede bei der Eröffnungsfeier des GTM im Kulturpalast Dresden mit «Germany is open for business.» Gleichzeitig appellierte sie an die anwesende Gemeinschaft von Touristikern, ihren Beitrag an Offenheit und Toleranz zu leisten und Botschafter fremder Kulturen zu sein. Ein schönes Zeichen von Deutschland in einer Zeit, in der andere Länder Mauern bauen.