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Die ostkanadische Metropole erhält eine neue «Lunge» und Spielwiese. Bild: VH

Toronto erhält einen riesigen neuen Stadtpark

Dank dem Projekt «Meadoway» kann man bald von der Downtown bis zum Zoo laufen, ohne jemals die Grünzone verlassen zu müssen.

In modernen Grossstädten gibt es relativ wenig Platz für Neues - und dabei noch weniger Platz für neue Naturprojekte. Doch die kanadische Grossstadt Toronto hat sich nun dafür entschieden, einen 16 Kilometer langen Park anzulegen, der von der Don-River-Schlucht in Scarborough, am östlichen Ende der Downtown, bis zum Rouge National Urban Park - dem grössten Stadtpark Nordamerikas beim Toronto Zoo - führen wird.

Dafür muss nichts abgerissen werden. Es wird einfach die Fläche, welche aktuell noch von ausser Betrieb stehenden Überland-Stromleitungen eingenommen wird, als neuer Park eingerichtet. Der neue Park namens «Meadoway» ist also aktuell noch quasi Brachland; es laufen bei der Bevölkerung von Toronto Umfragen, wie die Fläche gestaltet werden soll und was sie dort machen will. Klar ist, dass das an sich wertvolle Land nicht für kommerzielle Bauten freigegeben wird, sondern als neue Naherholungszone dienen soll.

Der Park entsteht aus einer Kooperation zwischen der Stadt Toronto, der Toronto Region Conservation Authority (TRCA) und der W. Garfield Weston Foundation. Innerhalb der kommenden sieben Jahre soll aus dem ungenutzten Land der grösste lineare Park Kanadas entstehen. Laut der TCRA wird dieser insgesamt vier Schluchten, 15 bestehende Parkanlagen und 34 Gemeinden miteinander verbinden. Für Einheimische und Touristen werden Velo- und Spazierwege eingerichtet, dazu sollen Gartenanlagen entstehen. Insgesamt soll der Park zur Heimat für über 1000 verschiedene Tier- und Pflanzen-Spezies werden.

Gelb markiert das neu als Stadtpark definierte Gelände am nordöstlich der Downtown von Toronto. Bild: Meadoway

(JCR)