Die Schweizer sind heiss auf den kalten Kontinent

Laut der International Association of Antarctica Tour Operators (IAATO) kamen in der vergangenen Saison 2016/2017 genau 45'083 Touristen in die Antarktis. 37'608 gingen dabei auch an Land auf einen Ausflug, 7475 blieben auf den jeweiligen Expeditionsschiffen.

Nach dem starken Wachstum vergangener Jahre entspricht diese Zahl nun gegenüber der Vorsaison nur noch einem leichten Wachstum von 1,6 Prozent, also klar unterhalb der prognostizierten 5 Prozent. Das Interesse am sechsten Kontinent scheint dennoch ungebrochen zu sein und wird nicht zuletzt dank der Indienststellung neuer Expeditionsschiffe durch diverse Reedereien in den kommenden Jahren vermutlich weiter wachsen.

Auch aus Schweizer Sicht kann Wachstum vermeldet werden. Insgesamt 1059 Schweizer besuchten die Antarktis, das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Wachstum um 2,4 Prozent. 974 Schweizer gingen an Land, 85 verblieben an Bord der Schiffe. Die Schweizer untermauern damit ihre Position als achtwichtigster Quellmarkt für Antarktis-Reisen. Heruntergebrochen auf die effektive Einwohnerzahl liegt die Schweiz aber im Prinzip haushoch an erster Stelle. Den mit Abstand grössten Quellmarkt stellen die USA mit 14'893 Besuchern dar, vor China (5289), Australien (4488), Deutschland (4172), Grossbritannien (3915), Kanada (1950), Frankreich (1922) und eben der Schweiz.