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Achter Besucherrekord in Folge: New York City bleibt ein beliebtes Reiseziel. Bild: HO

Neuer Besucherrekord für New York City

Hat jemand von «USA-Krise» und «Trump Slump» gesprochen? Zumindest auf den «Big Apple» trifft dies nicht zu.

New York City hat zum achten Mal in Folge einen Rekord bei den Touristenankünften verzeichnet. Laut neusten Zahl der städtischen Tourismusvermarktungsgesellschaft NYC & Co. wurden 2017 ingesamt 62,8 Millionen Besucher empfangen. Das sind satte 2,3 Millionen Besucher mehr als noch im Vorjahr, eine Steigerung von 3,8 Prozent. Dies, obwohl NYC & Co. selber einen Rückgang der Besucherzahlen prognostiziert hatte - es wäre der erste Besucherrückgang seit 2009 gewesen. 

NYC & Co. war nicht müde geworden zu sagen, dass die Rhetorik von US-Präsident Donald Trump Touristen verscheuche, insbesondere aber auch der so genannte «Muslim Ban» und weitere kontroverse Regierungsentscheide. Geschadet hat es der Nachfrage für den «Big Apple» offensichtlich nicht, denn sowohl bei inländischen wie bei internationalen Besuchern wurden Allzeitrekorde erzielt. Von den 62,8 Millionen Besuchern kamen 49,7 Millionen aus den USA und sagenhafte 13,1 Millionen aus internationalen Märkten. Die Nachfrage bei den Hotelübernachtungen wuchs generell um 4,5 Prozent auf neu 36,4 Millionen verkaufte Übernachtungen.

Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es Probleme in den europäischen Quellmärkten gibt. Laut Fred Dixon, President & CEO von NYC & Co., wurden Rückgänge europäischer Besucher vor allem durch starke Nachfrage aus Asien und Lateinamerika (mehr als) wettgemacht. Als Gründe für den Erfolg sieht Dixon unter anderem die eigenen Marketingkampagnen unter den Titeln «New York City -- Welcoming the World» und «True York City», welche spezifisch darauf ausgelegt waren, New York als weltoffenes Ziel darzustellen und damit einen Kontrast zur Rhetorik Trumps herzustellen. 

(JCR)