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Offensichtlich im Trend: Der australische Bundesstaat Tasmanien (im Bild: Bruny Island). Bild: Steven Penton

Australiens Tourismus geht es blendend

Die Besucherzahlen, auch aus der Schweiz, sind abermals deutlich gewachsen. Und welches war der Bundesstaat mit dem grössten touristischen Wachstum?

Das Tourismusgeschäft in Australien brummt. Wie aus der soeben veröffentlichten «International Visitor Survey» hervorgeht, gaben ausländische Touristen im letzten Jahr insgesamt 41,3 Milliarden AU-Dollar in «Down Under» aus – das sind 2,2 Milliarden oder 6 Prozent mehr als noch 2016. Bei der Anzahl Besucher legte Australien ebenfalls um 6 Prozent zu, auf insgesamt 8,1 Millionen. Bei den Übernachtungen wuchs man um 5 Prozent, auf neu 265 Millionen.

Mit einer Ausnahme haben alle australischen Bundesländer zugelegt, teils im zweistelligen Bereich. Der Bundesstaat mit dem grössten Wachstum war, vielleicht überraschenderweise, Tasmanien. Die Ausgaben von Touristen auf der grossen Insel im Süden Australiens wuchsen letztes Jahr um 31 Prozent, in den letzten drei Jahren gar um 90 Prozent. Ein ganz klares Trendziel also. So sieht es konkret aus: 

Schweizer bleiben kürzer, geben aber mehr aus

Die wichtigsten Quellmärkte waren China, die USA und Indien. Das mag angesichts der Einwohnerzahlen dieser Länder nicht erstaunen, doch führen sie eben auch im prozentualen Bereich: Die Ausgaben der Chinesen wuchsen um 14 Prozent auf 10,4 Milliarden, womit die Chinesen fast einen Viertel der Tourismuseinnahmen Australiens beisteuern. Die Ausgaben der Inder wuchsen um gar 16 Prozent, auf allerdings noch relativ bescheidene 1,4 Milliarden.

Was die Schweiz angeht, so wird an den IVS-Zahlen ersichtlich, dass 2017 ingesamt 53‘000 Schweizer Australien besuchten (+ 4 Prozent), dabei buchten sie 1,686 Millionen Übernachtungen, was allerdings einen Rückgang um 7,5 Prozent darstellt. Total gaben die Schweizer 375 Millionen AU-Dollar aus, das wiederum bedeutet ein Wachstum von 7,8 Prozent. Unter dem Strich heisst dies also, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Schweizer in Australien abgenommen hat, diese aber dennoch deutlich mehr für ihre Ferien ausgaben.

Und wie geht es jetzt weiter mit Australien? Um beim Wachstum keinen Einbruch zu haben, wurde neulich eine lustige Kampagne mit dem wiederbelebten Thema «Crocodile Dundee» lanciert. Dieses lustige Video wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten.

(JCR)