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Beliebt bei Mexiko-Touristen: Ein Ballonflug über die Ruinenstadt von Teotihuacán im Zentralen Hochland. Bild aadrian

Mexikos Ruinenstädte und Traumstrände sind hoch im Kurs

In den letzten fünf Jahren konnte Mexiko bei den internationalen Besuchern um 60 Prozent zulegen. Dem Boom können auch Reisewarnungen nichts anhaben.

Im vergangenen Jahr haben rund 39 Millionen ausländische Touristen Mexiko besucht. Das sei ein neuer Rekord, sagte Tourismusminister Enrique de la Madrid am Donnerstag auf der Tourismusmesse Fitur in Madrid. «Wir haben gute Chancen, bald das siebt meistbesuchte Land der Welt zu werden.» Seit 2012 habe das lateinamerikanische Land seine Besucherzahlern um 60 Prozent gesteigert.

Der Tourismus spülte im vergangenen Jahr 21 Milliarden US-Dollar in die Kassen. Der Sektor ist einer der wichtigsten Devisenbringer und trägt rund neun Prozent zum Bruttoinlandsprodukt von Mexiko bei. Rund neun Millionen Menschen arbeiten in der Branche. Auch die Zahl der US-Touristen stieg weiter an.

Dabei rät das US-Aussenministerium wegen der jüngsten Zunahme der Gewalt für Reisen nach Mexiko zu besonderen Vorsichtsmassnahmen. Von Besuchen von fünf Bundesstaaten rät es ganz ab.

Mit über 26'000 Morden war das vergangene Jahr das blutigste in der jüngeren Geschichte. Zwar werden Touristen nur selten Opfer der Auseinandersetzungen zwischen den Drogenkartellen, aber längst hat die Gewaltwelle auch die Ferienparadiese von Cancún und Los Cabos erreicht.

(AWP)