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Das sonst so schöne Dominica wurde während der Hurrikan-Saison leider praktisch komplett zerstört. Bild: Fotolia.

«Für Dominica nehmen wir keine Buchungen entgegen»

Gleich mehrere Hurrikans haben diesen Herbst vielen bei Touristen beliebten Karibik-Inseln stark zugesetzt. Einige sind erst wieder ab Frühjahr 2018 bereisbar. Hier ein Überblick.

Sie hiessen «Maria», «Harvey» oder «Irma» und sorgten diesen Herbst für Chaos und Zerstörung in der Karibik: Die Hurrikane haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen, die vielerorts auch heute noch deutlich zu sehen ist.

Die Hurrikan-Saison ist zwar jetzt vorbei, die Karibik-Saison wäre eigentlich eingeläutet. Theoretisch wären auch alle Flughäfen auf den Hurrikan-betroffenen Inseln wieder mehr oder weniger offen. Aber: Viele Inseln befinden sich noch mitten im Wiederaufbau. Die Infrastruktur funktioniert noch nicht überall einwandfrei.

Das Problem in solchen Situationen ist immer dasselbe: Die Veranstalter wollen den betroffenen Inseln und deren Bevölkerung nicht noch zusätzlich schaden. Schickt man Touristen, hilft man der Wirtschaft vor Ort. Aber als Veranstalter ist man auch in der Pflicht, die potenziellen Reisenden über den Zustand vor Ort zu informieren.

Wer von weissen Sandstränden und dem sprichwörtlichen Inselparadies träumt, wird seine Ferien eher nicht auf einer praktisch komplett zerstörten Insel verbringen wollen. Travelnews.ch hat Hotelplan Suisse Sprecherin, Prisca Huguenin-dit-Lenoir, deshalb um einen Überblick gebeten: 

Die ABC-Inseln sind eine gute Alternative

Am stärksten von der Zerstörung betroffen sind:

  • St. Barth
  • St. Martin
  • Dominica
  • Turks- und Caicosinseln
  • Virgin Island

«Dominica wurde etwa zu 80 Prozent zerstört und ist damit am stärksten betroffen. Hier nehmen wir im Moment keine Buchungen entgegen und warten erst einmal ab», bedauert Huguenin-dit-Lenoir.

«St. Barth, St. Martin und Anguilla sind zu etwa 70 Prozent zerstört. Hier ist man aktuell mit Hochdruck am Wiederaufbau. Wir empfehlen eine Buchung ab März 2018. Selbiges Datum gilt für Turks- und Caicosinseln sowie Virgin Island», erklärt die Mediensprecherin. Das Problem hier ist allerdings, dass dann die Saison praktisch vorbei ist. Womit diese Inseln erst ab November 2018 wieder voll und ganz zur touristischen Normalität zurückfinden dürften.

Entwarnung gibt es für Kuba: «Hier ist praktisch alles wieder offen. Es gibt noch vereinzelte Hotels in Varadero und Cayo, die noch nicht 100 Prozent im Normalbetrieb laufen. Bis Ende November werden aber auch diese letzten Probleme behoben sein.»

Auch auf Puerto Rico sind alle Hotels offen, die Infrastruktur ist in San Juan voll intakt. «Wer Ausflüge plant, sollte sich vorher erkundigen, in welchen Regionen noch mit Einschränkungen zu rechnen ist.»

Als mögliche Alternativen kommen die ABC-Inseln Aruba, Bonaire und Curacao in Frage: « Diese sind ideale Ganzjahres-Reiseziele und liegen nicht im Hurrikan-Gürtel. Auch Martinique, Barbados, Guadeloupe, St. Lucia, Jamaica, Tobago, Grenada oder natürlich die Dominikanische Republik können ohne Probleme bereist werden.»

(LVE)