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Der Zion National Park in Utah gehört zu den Parks, die ab 2018 teurer werden sollen. Bild: HO

Zutritt zu wichtigen US-Nationalparks wird deutlich teurer

In 17 Nationalparks werden ab 2018 die Preise verdoppelt oder gar verdreifacht. Es bleibt abzuwarten, wie sich das auf die Besucherzahlen auswirkt.

Der amerikanische National Park Service (NPS) sieht massive Preiserhöhungen für den Zutritt zu 17 der beliebtesten Nationalparks, vorab im Westen der USA, vor. Damit sollen Infrastrukturprojekte und die Instandhaltung finanziell besser abgesichert werden.

Besucher zu Nationalparks wie dem Grand Canyon, Yosemite, Yellowstone, Zion und anderen sollen künftig 70 Dollar pro Fahrzeug für den Zutritt berappen – bislang kostet ein «weekly pass» 30 Dollar, in einigen Parks gar nur 25 Dollar. Die Preiserhöhung soll vorerst nur während der Hochsaison von Mai bis September angewendet werden – Schweizer, welche die Parks während den Herbstferien im Oktober besuchen, könnten also um die Preiserhöhung herumkommen.

Noch ist dieses Vorhaben nicht definitiv; seit gestern Dienstag (25.10.) läuft eine 30-tägige Periode, während welcher die Öffentlichkeit sich zum Vorhaben äussern kann. Das bisher ersichtliche Feedback ist, nicht überraschend, nicht besonders positiv. Die Wortspielereien rund um das Wort «hike» (bedeutet sowohl «wandern» als auch «Preiserhöhung») haben Hochkonjunktur. Manche sind auch der Meinung, dass der Unterhalt über Steuergelder finanziert werden müsse, statt die Besucher weiter zu belasten. Allerdings würde ein Rückgang der Besucherzahlen die Parks auch entlasten: Im letzten Jahr wurde der Grand Canyon allein von 6 Millionen Menschen besucht.

Das sind die betroffenen Parks

Konkret sind Preiserhöhungen in den folgenden Parks vorgesehen: Arches, Bryce, Canyonlands, Zion (Utah), Yosemite, Sequoia, Kings Canyon, Joshua Tree (Kalifornien), Grand Teton, Yellowstone (Wyoming), Mount Rainier, Olympic (Washington), Shenandoah (Virginia), Acadia (Maine), Rocky Mountain (Colorado) und Grand Canyon (Arizona). Die 118 weiteren Nationalparks sehen keine Preiserhöhung vor.

Die Preise warden übrigens auch für Fussgänger oder Töff-Fahrer erhöht. Nicht betroffen ist der Jahrespass, welcher weiterhin 80 Dollar kosten soll – und dessen Erwerb sich also umso mehr lohnen wird.

(JCR)