Destinationen

Dichter Rauch kommt aus dem Krater des Vulkans. Bali wappnet sich für einen Ausbruch. Bild: YouTube.

Bali: Hotels evakuiert – Airbnb ruft zu Solidarität auf

Der Nordosten Balis ist praktisch leer. Reisegäste berichten von Evakuierungen der Hotels teils mitten in der Nacht. Tulamben und Amed seien aktuell Geisterstädte.

Der drohende Vulkanausbruch des Mount Agung hält Bali weiterhin in Atem. Bis zu 1000 Erderschütterungen sind täglich rund um den Vulkan zu spüren, dichter Dampf steigt aus dem Krater - alle Zeichen deuten auf einen Ausbruch hin.

Gemäss verschiedenen Medienberichten wurden nun auch Hotels evakuiert. Die bei Tauchtouristen beliebte Stadt Amed liegt wenige Kilometer ausserhalb der offiziellen Gefahrenzone im Nordosten der Insel. Die Stadt sei nun praktisch menschenleer: Zahlreiche Hotels wurden evakuiert.  Gemäss Touristen einige davon mitten in der Nacht. Dasselbe Bild zeigt sich in Tulamben, einem kleinen Fischerdorf an der Ostküste von Bali. Hier sind ebenfalls alle Hotels leer. Im Unterschied zu Amed liegt Tulamben innerhalb der Gefahrenzone von 12 Kilometern rund um den Vulkan. 

Notfallplan steht - Bali ausserhalb der Gefahrenzone für Touristen sicher

Airbnb ruft Gastgeber auf Bali dazu auf, ihre Unterkünfte kostenlos für evakuierte Menschen und Helfer zu öffnen. Fünf Gastgeber seien bislang dem Aufruf gefolgt. Airbnb erlässt allen Gastgebern, die mitmachen, die sonst üblichen Buchungsgebühren.

Insgesamt sollen mittlerweile rund 135‘000 Menschen die Gefahrenzone verlassen haben. Die Behörden stellen 100 Busse bereit. Kommt es zum Ausbruch, hat die Regierung einen Notfallplan für Touristen bereit: Diese würden zu den Nachbarinseln Java und Lombok gebracht, wo sie ihre Flüge in die Heimat antreten könnten. Der gesamte Flugverkehr würde in diesem Fall auf insgesamt zehn andere Flughäfen in Indonesien umgeleitet. Die Flüge operieren nach wie vor ohne Einschränkungen. Bali Tourismus weist daraufhin, dass die Insel ausserhalb der Gefahrenzone für Touristen sicher sei.

(TN)