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Die Behörden rechnen mit einem baldigen Ausbruch des Mount Agung auf Bali. Bild: Fotolia.

Unterwasser-Beben vor BaliVulkanausbruch droht

Nach dem jüngsten Erdbeben steigt die Angst vor einem Vulkanausbruch in der beliebten Feriendestination. Die Sperrzone um den Mount Agung wurde bereits zum zweiten Mal diese Woche vergrössert.

Am Donnerstag ereignete sich in der Nähe von Bali, 98 Kilometer nordöstlich von Kemeduran, ein Unterwasser-Erdbeben. Mit 5,7 auf der Richterskala wird das Beben als mässig bis stark eingestuft. Der lokale Wetterdienst warnte vor einem möglichen Tsunami – eine offizielle Warnung wurde bislang aber nicht ausgesprochen.

Dafür wurden Evakuierungen rund um den 3030 Meter hohen Mount Agung Vulkan gemeldet. Der Vulkan liegt 72 Kilometer von Kuta entfernt – seine seismische Aktivität nimmt stetig zu. Diese Woche wurde die Sperrzone rund um den Berg bereits zum zweiten Mal vergrössert: Bewohner und Touristen sollen eine Distanz zum Krater von mindestens 7,5 Kilometer wahren. Durch die seismische Aktivität besteht für Wanderer die Gefahr giftige Gase einzuatmen.

Die erhöhte Erdbebenfrequenz in den letzten 48 Stunden deute ebenfalls auf einen möglichen Ausbruch hin, wie die balinesische Behörde warnt. Bali liegt auf dem Pazifischen Feuerring, wo sich 90 Prozent aller Erdbeben ereignen, wie zuletzt das verheerende Beben von Mexiko. Der Mount Agung brach zuletzt im Jahr 1964 aus. Bali ist nicht nur bei Schweizern eine beliebte Ganzjahres-Feriendestination: Viele Australier nutzen momentan die Schulferien, um Familienferien auf Bali zu verbringen. In diesen Tagen werden vermehrte Anreisen erwartet.

(LVE)