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Maria traf bei Dominica das erste Mal auf Land und steuert nun direkt auf Puerto Rico zu. Bild: Youtube.

«Maria» verwüstet Dominica«Talim» sorgt für Chaos in Japan

Der Hurrikan «Maria» entwickelte sich innert kürzester Zeit zur höchsten Kategorie 5 und traf Dominica mit voller Wucht. Nun steuert er auf Puerto Rico und die Jungferninseln zu. Währenddessen kämpft Japan mit Taifun «Talim», der für Hunderte gestrichene Flüge und meterhohe Wellen sorgt.

«Maria» gewann rasant an Stärke und entwickelte sich innerhalb weniger Stunden vom Hurrikan der Kategorie 3 zu einem der höchsten Stufe 5 – diese Stärke erreichte zuletzt «Irma». «Maria» soll am Montag sogar noch mehr Kraft entwickelt haben als ihre Vorgängerin und zudem mehr Regen mit sich bringen.

Am späten Montagabend traf «Maria» mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 km/h bei Dominica auf Land: Die Insel soll erheblichen Schaden genommen haben, unzählige Häuser wurden abgedeckt, auch das des Premierministers Roosevelt Skerrit. Dieser befürchtet viele Verletzte und schliesst auch Todesopfer nicht aus. Der Hafen und der Flughafen dürften für Tage geschlossen bleiben.

Auch Guadeloupe ist mit heftigen Winden und Regenfällen konfrontiert:

Am Dienstag wird «Maria» auf dem Jungfern-Insel erwartet, am späten Dienstagabend oder Mittwochmorgen könnte der Hurrikan Puerto Rico direkt treffen. Nach dem Landgang in Dominica hat sich «Maria» wieder auf die Stufe 4 abgeschwächt, könnte aber nochmals an Fahrt gewinnen. Puerto Rico rechnet mit dem Schlimmsten und richtet bereits über 500 Notunterkünfte ein, wo sich Bewohner in Sicherheit bringen können.

Wie bereits bei «Irma» bieten auch jetzt wieder die ersten USA-Airlines Evakuierungsflüge an: Delta legt einen Extraflug von San Juan nach Atlanta auf. Für 199 Dollar gibt es Nonstop-Flüge ab San Juan, Punta Cana, Santiago und Santa Domingo.

«Talim» wütet in Japan

Derweil wütet Taifun «Talim» in Japan: Am Sonntag traf der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 162 Stundenkilometern auf die südlichste der vier Hauptinseln Kyushu. Rund 644 Inlandsflüge wurden gestrichen. Der regionale Bahnverkehr sowie die Hochgeschwindigskeitszüge im Norden fuhren nicht mehr. Auch die Hauptstadt Tokio muss mit heftigen Regenfällen rechnen.

(LVE)