Destinationen

Ägypten, insbesondere die Badeorte am Roten Meer, können 2017 wieder deutlich mehr Touristen verzeichnen. Bild: Iva Balk

Diese Destinationen haben am meisten zugelegt

Das Welt-Tourismus-Barometer steigt: Weltweit gab es in den ersten vier Monaten dieses Jahres 6 Prozent mehr Ankünfte von Touristen. Unter den zehn Ländern, die am meisten zugelegt haben, sind Ägypten, Island, Tunesien und Vietnam zu finden.

Das Tourismus-Barometer der World Tourism Organization (UNWTO) zeigt: Menschen aus aller Welt sind im Reisefieber. Weltweit haben die Ankünfte von Touristen alleine in den ersten vier Monate dieses Jahres um 6 Prozent zugenommen im Vergleich zur selben Periode des Vorjahres. Das sind 369 Millionen Übernachtungsgäste (ohne Tagestouristen) – 21 Millionen mehr als im Vorjahr.

Gemessen am prozentualen Zuwachs der internationalen Ankünfte sind dies die Boom-Destinationen in den ersten Monaten des Jahres 2017 (mit Angabe des Totals aller Touristenankünfte im 2016):

  1. Region Palästina: + 57,8% (2016 total 400'000 Touristen)
  2. Ägypten: + 51% (5,26 Millionen)
  3. Nördliche Marianen: + 37,3% (531'000)
  4. Island: + 34,9%. (1,79 Millionen)
  5. Tunesien: + 32,5% (5,7 Millionen)
  6. Vietnam: + 31,2% (10 Millionen)
  7. Uruguay: + 30,2% (3 Millionen)
  8. Nicaragua: + 28,4% (1,5 Millionen)
  9. Mongolei: + 28,3% (404'000)
  10. Israel: + 25,1% (2,9 Millionen)

Südlicher Mittelmeerraum im Plus, auch Südasien wächst solide

Die Zahlen dürften für Mai bis August 2017 hoch bleiben. Ausserdem decke die Periode von Januar bis April gemäss UNWTO rund 28 Prozent der Jahres-Gesamtsumme ab.

Destinationen, die im 2016 mit negativen Ereignissen konfrontiert waren, zeigen eine rasche Erholung. So stiegen die internationalen Ankünfte in Europa um 6 Prozent. Die Ergebnisse verbesserten sich vor allem im südlichen Mittelmeerraum (+ 9%) und Westeuropa (+ 4%). Nordeuropa (+ 9%) verzeichnete weiterhin ein starkes Wachstum, während Mittel- und Osteuropa im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 4% mehr internationale Ankünfte verzeichnete.

In Asien und dem Pazifik stiegen die internationalen Ankünfte um 6% bis April mit soliden Ergebnissen in allen vier Teilregionen. Südasien (+ 14%) wächst stark, gefolgt von Ozeanien (+ 7%), Südostasien (+ 6%) und Nordostasien (+ 5%).

Die internationalen Ankünfte in Nord- und Südamerika stiegen um 4% mit starken Ergebnissen in Südamerika und Mittelamerika (+ 7%), während die Ankünfte in Nordamerika um 3% und in der Karibik um 2% anstiegen.

Nordafrika und der Mittlere Osten erholen sich

Die begrenzten Daten für Afrika zeigen einen Anstieg der internationalen Ankünfte um 8%, wobei sich vor allem Nordafrika (+ 18%) stark erholt hat.

Die internationalen Ankünfte im Mittleren Osten erholten sich nach einem Rückgang von 4% im Jahr 2016 um schätzungsweise 10%.

(LVE)