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Die Erde bebte vor Ischia. Auf der Insel kam es zu erheblichen Schäden. Bild: twitter/adac

Erdbeben auf italienischer Ferieninsel

Am Montag Abend bebte auf der Mittelmeerinsel Ischia plötzlich die Erde. Hotels wurden evakuiert, Fähren bereitgestellt – mindestens zwei Menschen kamen ums Leben, 39 weitere wurden verletzt.

Das Erdbeben der Stärke 4,0 liess am Montagabend gegen 21 Uhr die Erde vor der Mittelmeerinsel Ischia bei Neapel beben. Betroffen waren vor allem Casamicciola im Norden der Insel sowie die Nachbargemeinde Lacco Ameno. In der Folge stürzten mehrere Häuser ein, weitere wurden beschädigt.

Bislang wurden zwei Todesopfer vermeldet: Eine Frau wurde von herabstürzenden Gebäudeteile einer Kirche erschlagen, eine andere wurde in ihrem Haus verschüttet. Der Zivilschutz teilte mit, dass mindestens sechs Menschen lebend aus den Trümmern geborgen werden konnte. Die Verletzten wurden mit Schiffen und Helikoptern auf das Festland gebracht.

Das Spital der Insel und die Hotels wurden evakuiert – viele Touristen und Bewohner sind laut italienischen Medienberichten panisch auf die Strassen gerannt. Viele von ihnen wollten im Anschluss mit der Fähre nach Neapel. Die Behörden stellten drei Fähren bereit, um besorgten Bewohnern und Touristen die Abreise zu ermöglichen. Die erste Fähre legte in den frühen Morgenstunden ab. Für Einheimische wurde ein Fussballstadion geöffnet. Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort, da sich zum Zeitpunkt des Erdbebens zusätzliche Feuerwehrkräfte im Kampf gegen die Waldbrände auf der Insel befanden.

Bislang soll es rund 14 Nachbeben gegeben haben. Die beliebte Vulkaninsel Ischia wird immer wieder von Erdbeben heimgesucht – sie liegt in der Nähe der Phlegräischen Felder, die zu den Supervulkanen zählen.

(TN)