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Ein weitflächiger Waldbrand wütet in der Nähe von Athen. Bild: Youtube/NewsXK.

146 neue Waldbrände in Griechenland

Über mehrere Kilometer erstreckt sich das Flammenmeer in Griechenland. Rauchschwaden wurden vom Festland bis nach Kreta getragen und auch Zakynthos ist betroffen. Nun sollen Löschflugzeuge aus der EU helfen.

Die Waldbrände in Griechenland wollen sich einfach nicht beruhigen. Winde entfachen die Flammen immer wieder von neuem: Alleine seit Sonntag sind 146 neue Brände ausgebrochen. Mehrere Kilometer Länge beträgt das Flammenmeer. Tausende Menschen mussten nordöstlich von Athen ihre Wohnungen verlassen. Die Rauchschwaden wurden vom Wind sogar bis Kreta getragen.

Betroffen ist aber vor allem die beliebte Ferienregion Kálamos: Dort befinden sich nicht nur viele Ferienhäuser, sondern auch Kinder-Zeltlager. Diese mussten evakuiert werden. Die Behörden forderten die Anwohner via Lautsprecher, Radio und TV dazu auf, die Häuser sofort zu verlassen. Dutzende Häuser in Kálamos wurden laut Angaben der dortigen Bürgermeister komplett zerstört. Die Leute übernachteten teils am Strand:

Am Montag wurden auch Waldbrände auf Zakynthos und Kefalonia gemeldet. Diese konnten teilweise unter Kontrolle gebracht, wurden am Dienstag aber durch Winde wieder entfacht. Auch Brände an der Küste in der Nähe von Athen sowie im Westen der Halbinsel Peleponnes bereiten den Behörden weiterhin Sorgen.

Alexis Tsipras, Regierungschef Griechenlands, rief via Twitter alle Behörden dazu auf, sich an den Löscharbeiten zu beteiligen. Mittlerweile bat er auch die EU um Unterstützung: vier Löschflugzeuge sollen im Kampf gegen die Flammen helfen.

(TN)