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Er ist seit Jahren «Mr. Malta» in der Schweiz: Louis Burgess. Bild: TN

Der Mann, der den Malta-Trend alleine bewältigt

Jean-Claude Raemy

SERIE NATIONAL TOURIST OFFICES (7/12): Malta erfreut sich bei Schweizern stetig wachsender Beliebtheit. Seit Jahren kümmert sich Louis Burgess darum, dass es so bleibt.

Wie stark wurden Sie in den letzten Wochen vom Sommergeschäft beansprucht?

Als Faktotum bin ich fast immer beschäftigt. Die Sendungen von Broschüren an Reisebüros und Endkunden laufen seit Wochen auf Hochtouren. Dazu muss ich Vorbereitungsarbeit leisten, denn ein paar Events – Workshops, Messen, Werbekampagnen, PR – stehen gleich nach den Sommerferien vor uns.

Was stösst derzeit in Ihrem Land auf das grösste Interesse?

Definitiv «Valletta 18». Die maltesische Hauptstadt ist nächstes Jahr bekanntlich Kulturhauptstadt Europas.  Wir spüren viel Interesse für Städtereisen, vor allem während den Wintermonaten 17/18, aber auch steigendes Interesse von Gruppen, welche  «Europas Openair-Museum» entdecken wollen.

Welches ist das grosse Thema, das auf Sie zukommt in den nächsten Monaten?

Uns ist bewusst, dass wir unsere Infos regelmässig updaten müssen. Deshalb werden wir eine spezielle Valletta-Broschüre auf Deutsch und Französisch demnächst auf den Markt bringen. Andere B2B- und B2C-Updates werden wir auch neu produzieren.

Welche Bedeutung misst Ihr Hauptsitz dem Schweizer Markt zu?

Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern betreibt Malta Tourism immer noch Büros in den sogenannten kleinen Ländern wie z.B der Schweiz. Auf Malta buchen die Schweizer Besucher meistens Hotel mit Frühstuck oder Halbpension und deshalb mieten sie Autos, besuchen viele Sehenswürdigkeiten, gehen auswärts essen - und seit ein paar Jahren stellen wir einen vermehrten Trend zu «Island Hopping», also einer Kombination von Malta und Gozo, fest. Pro Kopf gibt der Schweizer Besucher am meisten Geld aus.

Deshalb lohnt es sich auch, hier weiterhin ein eigenes Repräsentationsbüro zu betreiben.

Wie viele Leute arbeiten bei Ihnen?

In der Schweiz bin ich wie gesagt allein. Weltweit arbeiten über 250 Personen für uns. Die meisten in Malta, dazu haben wir viele Büros in ganz Europa, aber auch in den USA, in Japan und in Dubai.

nd wo verbringen Sie Ihre eigenen Sommerferien?

Zuerst ein paar Tage in Malta mit den Kindern. Dann komme ich zurück für die 1. August-Feier, und am nächsten Tag fliegt dann die ganze Familie für 17 Tage nach Portugal.