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Schatten über dem Comeback? Hurghada am Roten Meer. Bild: Fotolia

Mehr Personal und Sicherheit an Hurghadas Stränden

Nach der tödlichen Messerattacke werden externe Gäste von Hotelstränden verbannt, öffentliche Strände gesperrt und das Personal wird aufgestockt.

Nachdem letzten Freitag ein ägyptischer Mann an den Privatstrand des Hotels Zahabia in Hurghada geschwommen und dort zwei Deutsche Feriengäste mit dem Messer getötet und vier weitere verletzt hat, fährt der Ferienort die Sicherheitsvorkehrungen hoch.

Zusätzliches Personal wurde aufgeboten und die Nutzung der Strände vor den Hotels am Roten Meer ist für externe Gäste nicht mehr gestattet. Auch das Schwimmen von einem Strandabschnitt zum nächsten ist untersagt und wird vom zusätzlichen Personal überwacht. Am Flughafen und in den Hotels werden alle Personen verstärkt kontrolliert. Die öffentlichen Strände sollen derzeit sogar komplett gesperrt sein. In Strandnähe dürfen nur noch registrierte Boote fahren.

Kamel Abou Ali, Vorsitzender der Red Sea Tourism Investment Association verurteilt die «feige Messerattacke» und versichert, dass die Sicherheitsvorkehrungen in Hurghada umfassend und streng seien. Wasserpatrouillen und die eigens geschaffene Tourismus-Polizei sollen den Menschen ein sicheres Gefühl geben.

Der befürchtete erneute Einbruch für Ägyptens Tourismus scheint sich im Moment noch nicht abzuzeichnen: Reiseveranstalter und Hotels vermelden wenig Stornierungen. Viele Veranstalter haben die Kontingente für die Wintersaison deutlich erhöht. Damit die Situation stabil bleibt, plant Abou Ali bereits eine grossangelegte Marketingkampagne, die die Partner umfassend unterstützen soll.

(TN)