Badeferienkönig Spanien ist vielseitiger, als viele Schweizer denken

Wie stark wurden Sie in den letzten Wochen vom Sommergeschäft beansprucht?

Nach der Durchführung des «Día Mundial de la Tapa» (Welttag der Tapa) am 15. Juni in den Vereinten Nationen in Genf und in 12 Restaurants in der Schweiz, liegt zurzeit der Schwerpunkt bei den Vorbereitungen des Kongresses «Spanien Reloaded», der vom 4. bis 8. Oktober auf der Insel Isla de La Toja (Galizien) stattfinden wird. An diesem Anlass wird Spanien die Möglichkeit haben, sich als eine städtische und weingastronomische Destination zu präsentieren, die sich an ein erlesenes Publikum richtet, welches auf der Suche nach einzigartigen Erlebnissen ist. Es werden Reiseveranstalter aus 12 europäischen Länder daran teilnehmen.

Was stösst derzeit in Ihrem Land derzeit auf das grösste Interesse?

Spanien ist ein enorm vielfältiges Land mit einem Kulturerbe, das sich über die ganze Geografie verteilt. Die neue Strategie ist, das Interesse für die 60 grossen Städte mit mehr als 100'000 Einwohnern, welche weniger bekannt sind, zu wecken. Diese Städte haben ein unterschiedliches Angebot an Hotels, Architektur und Gastronomie, das den Bedürfnissen eines anspruchsvollen Besuchers gerecht wird, da es qualitativ hochstehend und attraktiv ist.

Im Sommer gibt es in den Städten und Ferienorten eine Vielzahl an Festivals. Zum Beispiel das Flamenco Festival in Barcelona im Juli, September und Oktober; das Benicassim Electronic Festival vom 25.- 26. August oder die Feria von Málaga. Während des ganzen Sommer gibt es zahllose Events, die das grosse Kultur- und Freizeitangebot Spaniens zeigen. Das Geniessen der Kultur im Freien, umgeben von einer historischen Kulisse oder mit Blick aufs Meer und das Ganze durch eine gute Gastronomie abgerundet, gehört zu den Vergnügen, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Eine wichtige Neuigkeit für Kunst- und Architekturliebhaber ist das Centro Botín, ein Werk des Architekten Renzo Piano über der Bucht von Santander, welches das Stadtbild massgeblich verändert hat. Jene, die den Strand oder die Wassersportarten vorziehen, haben in Spanien natürlich die Qual der Wahl. Spanien hat 2017 übrigens 684 mit der Blauen Flagge ausgezeichnete Strände, das ist europaweit am meisten. Für Familien können wir den neuen Freizeitpark Ferrari Land in Tarragona empfehlen, er wurde im Mai dieses Jahres eröffnet und ist in Europa einzigartig.

Welches ist das grosse Thema, das auf Sie zukommt in den nächsten Monaten?

Im Moment sind wir daran, unsere neue Werbekampagne mit dem Slogan «Spain is part of you» weltweit zu lancieren. Wir sind bestrebt, damit die Vielfältigkeit Spaniens bekannt zu machen und das Publikum einzuladen, nach Spanien zu kommen und unseren Lebensstil zu geniessen. Jeder, der unser Land besucht, wird bereichert nach Hause gehen, weil ihn die Erlebnisse und die Erfahrungen für immer begleiten werden.

Mehr als 90% der Schweizer, die uns besuchen, konzentrieren sich auf 7 der 17 Regionen Spaniens. Wir würden uns wünschen, dass die Schweizer, ein gebildetes und neugieriges Publikum, welches einen guten Tropfen Wein und die geschmackvolle Gastronomie zu schätzen weiss, sich dazu animieren lassen, auch die 10 anderen Regionen zu entdecken. Es sind Gegenden voller Leben, Kulturund Liebe für gutes Essen, und dazu noch originell und authentisch.

Welche Bedeutung misst Ihr Hauptsitz dem Schweizer Markt zu?

Spanien hat all das zu bieten, was für den Schweizer Gast in seinen Ferien im Ausland von Bedeutung ist. Nach einer eigenen Umfrage, die kürzlich durchgeführt wurde, ist es für 73% der Schweizer wichtig, eine Stadt zu besuchen; 68% möchten die Gastronomie und die einheimischen Weine und 70% die Natur geniessen. Spanien bietet den Schweizer Ferienreisenden alle diese Möglichkeiten, und zwar in jeder der einzelnen Regionen. Bei der Anzahl an Weltkulturerbestätten der UNESCO ist Spanien weltweit an dritter Stelle, hinzu kommen die Biosphärenreservate und das immaterielle Kulturerbe, die Mediterrane Gastronomie. Es darf hierbei nicht vergessen werden, dass Spanien das europäische Land mit den grössten Anbauflächen für die Wein- und Olivenölproduktion ist.

Für uns ist die Schweiz ein prioritärer Quellmarkt. Unser Ziel ist, uns den individuellen Touristen zu nähern. Den Touristen, die sich auf der Suche nach neuen Erlebnissen befinden, ein kosmopolitisches Leben führen und Besserverdienende sind. Wir glauben, dass das Potential in diesem Segment in der Schweiz sehr hoch ist und wir dafür stets das passende Angebot haben. Wir möchten diese Kunden anziehen und erreichen, dass Sie dem Reiseland Spanien treu bleiben.

Wie viele Leute arbeiten bei Ihnen?

Derzeit besteht das Team aus sieben Mitarbeitenden in den folgenden Abteilungen: Presse, Touristische Promotion, Soziale Netzwerke, Information und Buchhaltung. Wir haben ein Team, das seine Arbeit liebt und stets bestrebt ist, Spanien als ein Land mit unendlichen Vorzügen anzupreisen.

Und wo verbringen die Mitarbeitenden von Turespaña Zürich ihre eigenen Sommerferien?

Unser Chef, Faustino Diaz, wird zum Beispiel nach Tarragona reisen, eine Stadt mit rund 130'000 Einwohnern, etwa eine Stunde von Barcelona entfernt. Hier findet man feine Sandstrände und kleine Fischerdörfer. Die Stadt liegt in unmittelbarer Nähe von Naturparks, wie jenem des Ebro-Deltas. Zudem besitzt sie Stadt ein grosses romanisches Kulturerbe.

 Anderes Beispeil: Unsere Stipendiantin Lorena wird, da es sich um ein Jubiläumsjahr handelt, den «Camino de la Cruz de Caravaca» begehen. Es ist ein Pilgerweg in der Region von Murcia, im Südosten Spaniens, am Mittelmeer. Sie wird fünf Tage zu Fuss unterwegs sein und nachher noch fünf Tage in der Nähe von Alicante verbringen. Da Alicante eine grosse Stadt ist, wird Sie auch noch Gelegenheit zum Shoppen haben.

(Weitere, vielseitige Informationen zum Reiseland Spanien gibt es unter www.spain.info)