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Auch Strände wie hier bei Capalbio im toskanischen Grosseto mussten wegen der Feuerfront evakuiert werden. Bild: Youtube.

Heftige Waldbrände in ItalienTouristen evakuiert

In Italien brennt es gleich in mehreren Regionen. Campingplätze und Badestrände mussten evakuiert werden.

Trockenheit und hohe Temperaturen verursachten verheerende Waldbrände in Italien. Teils sah es fast so aus, als wäre Italiens berühmter Vulkan, der Vesus, wieder ausgebrochen. Hunderte Meter hohe Rauchsäulen steigen gen Himmel: seit Tagen brennt es auf mehreren Flächen an den Hängen des Vulkans.

Alleine in Sizilien wurden 125 Waldbrände registriert, dabei wurde ein am Meer gelegenes Ferienresort von den Flammen eingeschlossen. 600 Gäste konnten rechtzeitig evakuiert werden.

Aber auch in der Provinz Siena, in der Nähe von Pisa sowie auf Elba brennen die Wälder. Sowie in den südlichen Regionen Siziliens, Kalabriens, Apuliens und Kampaniens inklusive der Hauptstadt Neapel. Auch in Latium, Sardinien und der Toskana brennt es. Der nationale Zivilschutz musste seit Mitte Juni bereits 430 Einsätze fliegen – so viel wie nie zuvor.

Mindestens die Hälfte der Feuer soll Brandstiftung gewesen sein. Im Badeort Capalbio mussten zwei Campingplätze am Sonntagnachmittag evakuiert werden sowie mehrere Strände.

Die Zuglinie entlang der Westküste wurde vorübergehend gesperrt. Sogar der Pegel des Po befindet sich auf einem Rekordtiefstand: Der Pegelstand liegt 65 Prozent unter dem saisonalen Normzustand. Wenigstens in der Region um Kalabrien gab es ein erstes Aufatmen: Regenfälle sorgten für Entspannung der Lagen, verursachten dafür aber Überschwemmungen.

Ein Video zeigt den Zustand auf den Strassen in der toskansichen Provinz Grosseto:

(LVE)