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Strassenszene in Penang, einem der beliebtesten Touristenziele Malaysias. Bild: Pixabay

Uneinigkeit bei Tourismus-Steuer in Malaysia

Ab Juli führt der Staat eine offizielle Tourismus-Steuer ein. Einige Regionen verlangen bereits seit längerem eine Tourismus-Abgabe. Werden nun in einigen Gebieten die Touristen doppelt zur Kasse gebeten?

Per 1. Juli wird die Nacht in Malaysia für Touristen teurer. Ab dann führt das Land offiziell die Tourismus-Steuer ein. Pro Übernachtung und Zimmer in einem registrierten Hotel fallen mindestens 2,50 Ringgit (ca. 55 Rappen) bis 20 Ringgit (ca. 4,50 Fr.) an.

Die Abgabe richtet sich nach den Sternen der Hotels und soll in die Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur fliessen sowie zum Schutz der Natur und Kultur verwendet werden.

Einige Regionen des Staats, zu dem die malaiische Halbinsel und Teile der Insel Borneo gehören, verlangen schon seit längerem eine Tourismusabgabe. Eine klare Regelung scheint hier zu fehlen: Malaysias Tourismus-Minister Nazri Abdul Aziz forderte die entsprechenden Regionen zwar dazu auf, diese Abgabe mit der Einführung der offiziellen Steuer einzustellen. Penang kündigte aber bereits an, nicht auf die fällige Abgabe von 3 Ringgit (ca. 0,70 Rappen) pro Nacht und Zimmer verzichten zu wollen, da damit die individuellen touristischen Produkte von Penang gefördert würden.

Langkawi will das fortführen oder einstellen der eigenen Tourismussteuer davon abhängig machen, welchen Prozentsatz die Insel aus der Tourismussteuer des Landes erhält. In Lanngkawi bezahlen in- und ausländische Touristen pro Nacht und Zimmer zwischen 1 Ringgit ( ca. 22 Rappen) bis zu 5 Ringgit (ca. 1,15 Fr.).

(TN)