Destinationen

Cité du Vin in Bordeaux: Weinbaumuseum und Freizeitpark zugleich. Bilder: HO

Sponsored Die schlafende Schöne

Durch die schönsten Strassen Frankreichs flanieren, exzellent essen und noch besser trinken und sich sprichwörtlich wie «Gott in Frankreich» fühlen. Bordeaux ist eine der schönsten Destinationen Europas.

«Belle endormie» – die schlafende Schöne wurde sie einst genannt und in der Tat, seit Bordeaux im Jahr 2007 als UNESCO Weltkulturerbe klassifiziert wurde, sprühte die ganze Stadt nur so vor Tatendrang um auch den Titel der besten Destination Europas zu erlangen. Die schlafende Schöne ist aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und ist heute eine Stadt voller Geschmack und Tradition. Sie ist eine elegante und stolze Stadt, deren Stadtzentrum eine grandiose Harmonie des 18. Jahrhunderts bildet, die in Europas Städten unübertroffen ist.

Die edlen Fassaden der Bürgerhäuser erstrahlen in neuem Glanz, die Stadt wurde zum Fluss hin geöffnet und die Flussufer sind Orte geworden, die zum Verweilen einladen. Futuristisch-spektakuläre Brücken stehen angereiht an herrliche alte Brücken wie die bekannte Pont de Pierre und stehen an der 10 Kilometer langen Flusspromenade für Offenheit und Tradition gleichermassen. Der unübertroffene Favorit aller Bordeaux Besucher ist aber ist der Miroir-d'eau, der den prächtigen Palais-de-la-Bourse widerspiegelt. In Frankreich gibt es nur wenige städtische Sehenswürdigkeiten, die anmutiger sind.

Unmittelbar hinter dem Place de la Bourse liegt der Stadtteil St. Pierre. Während des Tages, aber vor allem in den Abendstunden beginnt das Leben in unzähligen Restaurants, Bistros und Wein Bars von Hip über Modern, von Top Szene Gastronomie bis zu traditioneller französischer Küche – für jeden Geschmack findet sich hier etwas. 

Die Stadt hat aber neben all der Architektur und Geschichte auch viel an Kultur zu bieten. Im Stadtteil Chartrons ist in den zahlreichen kleinen Antiquitätengeschäften nicht nur der Duft des aristokratischen Handelns von damals geradezu noch zu riechen, in der Rue Ferrère verbirgt sich hinter einer unscheinbaren Fassade auch ein Tempel zeitgenössischer Kunst. Das Centre d’Art Contemporain. In einem 1822 erbauten Lagerhaus für Kolonialwaren werden heute kontrastreich Exponate avantgardistischer Objekte in Wechselausstellungen präsentiert.

Sie müssen nicht lange durch Bordeaux schlendern, bevor Sie entdecken, dass das ganze Zentrum – und die Hälfte der ganzen Stadt — Weltkulturerbe ist. Diese Tatsache wird überall sichtbar. Seit der Auszeichnung im Jahr 2007 sprudelt die Stadt nur so vor Tatendrang, die Erhaltung der klassischen und neoklassischen Architektur und die Stadtentwicklung voranzutreiben. Die Klassifizierung hat die Bordelesen mit Stolz erfüllt und zu Recht, Bordeaux bietet wirklich ein erhabenes Stadtbild. Die Stadt ist aber nicht nur Genuss für die Augen, seit jeher steht Frankreich und vor allem die Region um Bordeaux für kulinarische Genüsse. Über die Jahre hat Bordeaux auch die Künstlerszene angezogen und verweist heute auf eine Vielzahl an Galerien und Museen unterschiedlichster Kunstzweige.

Triangle d'Or – Goldenes Dreieck

Bordeaux' monumentales Herz ist wirklich ein Dreieck, das von drei der feinsten Boulevards (Cours Clemenceau, Cours de l'Intendance, Allées de Tourny) umrahmt wird. Historisch war das Dreieck eines der schönsten und wohlhabendsten Viertel der Stadt.

Inmitten der Harmonie von honigfarbenem Stein, architektonischer Nüchternheit und flankierenden Bäumen fühlt man sich in die alte Zeit versetzt. Und doch ist es lebendig. Top-End-Shops reihen sich an den Strassenzügen, aber auch Bars, Restaurants, und mittendrin spürt man das pulsierende Stadtleben.  Der Stolz von Bordeaux ist der Place de la Comédie, der vom Grand Théatre mit seiner prächtigen neoklassischen Fassade geschützt wird. Die korinthischen Säulen kündigen das prächtige in blau-goldener Farbe gehaltene Auditorium an.

Weinliebhaber finden direkt an der Ecke, in der «Maison du Vin» eine enorme Auswahl an Weinen, die relativ günstig verkostet werden können.

Das Flussufer

Nirgends ist die Erneuerung Bordeaux's deutlicher zu sehen als an den Ufern des breiten, wunderschönen Garonne-Flusses, der sich, wie eine Mondsichel um die Stadt zieht. Vor fünfzehn Jahren standen hier verlassene Lagerhäuser, verunreinigte Kais und es war eine Zone, die einen Keil zwischen Stadt und Fluss getrieben hat. Die anschliessende Umwandlung war tiefgründig. Was einmal aufgegeben wurde, sind jetzt Freiflächen, Gärten und Parks. Alte Lagerhäuser am Quai de Bacalan sind zu hippen Geschäften, Galerien und Cafés avanciert, und das ganze Viertel ist heute ein Ort, der zum Verweilen, Entspannen und Geniessen einlädt; eine gelungene Verbindung zwischen Stadt und Fluss.

Von der Pont-de-Pierre-Brücke aus gesehen, zeigt sich ein langes Line-Up aus prächtigen regelmäßigen Gebäuden – allesamt mit wunderschönen Torbögen, Schieferdächern und dünnen Schornsteinen. Sie sind Zeugnis einer Zeit, als in Bordeaux reiche Kaufleute Handel betrieben. Heute sind sie ein beliebtes Fotomotiv.

Palais de la Bourse

Das schönste Stück der Uferpromenade bildet der Place de la Bourse. Ein prächtiger Platz, der zum Fluss hin offen ist und auf drei Seiten vom Palais de la Bourse umkreist wird. Dieser Platz ist der wohl prächtigste Ausdruck der Stadt. In der harmonischen Pracht von Versailles wurden in früheren Zeiten Geschäfte gemacht, es wurde getauscht und es war ein Platz, an dem man sich getroffen hat. Ganz vorne am Platz ist der Miroir d'eau - eine riesige Wasserfläche, kaum mehr als ein paar Zentimeter tief, die den Palast widerspiegelt.

Weinwanderungen

Wenn Sie nur ein paar Tage in Bordeaux sind und Sie die umliegenden Weindörfer auf einer Weinreise erkunden möchten, würden wir Ausflüge des Fremdenverkehrsamtes empfehlen. Für Wein Liebhaber werden hier schöne Schnuppertouren mit Weinbergfahrt und den Besuch von 2 Chateaux angeboten. Wein Experten werden diese Ausflüge wohl auf eigene Faust machen. Details zu den Weintouren bei bordeaux-tourisme.com.

Saint-Émilion, diese alte, wunderschöne Weinstadt liegt nur 40 Minuten westlich von Bordeaux. Die Stadt ist wie ein Amphitheater gebaut und hat neben pittoresker Landschaft auch schöne, anständige Weine zur Verkostung anzubieten.

Das Médoc ist die Gegend, die jeder Weinliebhaber, Architektur- oder Kulinarik Fan einfach besuchen muss. Hier sind die berühmten Bordeaux-Wein-Châteaux mit den wohlklingenden Namen Latour, Margaux oder Mouton-Rothschild beheimatet. Inmitten flacher, mit Weinreben übersäten Ländereien, thronen die wunderschönen Châteaus. Eines der lohnendsten ist das Château Pichon-Longueville-Comtesse-de-Lalande bei Pauillac.

Arcachon

Wenn Sie nach all dem Wein, dem Genuss und der imposanten Architektur die Lust auf ungezähmte Natur verspüren, treten Sie die einstündige Reise an die Küste an.

Arcachon ist ein liebenswerter Küstenort, der unweigerlich ein Gefühl von Vergänglichkeit aufzeigt. Ein Gefühl, das Ihnen sagt, dass Sie im Urlaub sind. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb setzen Sie sich in ein kleines Bistro, das fangfrische Austern aus der Lagune serviert zusammen mit einem guten Glas Wein, und lassen Sie die Seele baumeln – noch ein letztes Mal.

(TN)